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Zukünftige Jobs: Anthropomatiker

von

Anthropologie

Der Beruf des Anthropomatikers besitzt das Ziel, Technik so einzusetzen und zu gestalten, dass Menschen diese möglichst leicht bedienen können und den optimalen Nutzen aus der Technologie ziehen können. Einer der ersten Anthropomatiker ist Daniel Putsch. Studiert hat er an der Universität Karlsruhe Informatik. Seine Diplomarbeit hatte er über Fusionssysteme geschrieben, die verschiedene Quellen zusammenführen. Putsch dürfte wohl kaum Zukunftssorgen haben, da die neuen Technologien immer komplexer werden und dadurch den Menschen vor immer größere Herausforderungen stellen.

 

Maschinen billigen Menschen mehr Freiräume zu

Bernhard Christoph vom Institut für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg betont denn auch einerseits, dass Maschinen und Technologien dem Menschen immer mehr Tätigkeiten abnehmen, aber auch den Menschen gleichzeitig zum Lösen größerer und immer komplexer werdenden Aufgaben mehr Autonomie zubilligen. Als Beispiel sei angeführt, dass früher für bestimmte Laboranalysen Rechner mehrere Wochen arbeiteten. Die gleichen Ergebnisse liefern moderne Computer heute innerhalb weniger Stunden.

 

Anforderungen an Bildungsabschlüsse steigen

Christoph betont, dass aus der Notwendigkeit neuer Technologien zugleich auch die Anforderungen an die Bildungsabschlüsse steigen. Beispielsweise hat sich der Beruf des Kfz-Mechanikers durch die immer weiter zunehmende Technologiesierung des Kfz-Wesens zum Beruf des Kfz-Mechatronikers  gewandelt. Daniel Putsch hatte nach seinem Informatikstudium zunächst als IT-Consultant angefangen. Auch hierbei handelt es sich um einen relativ neuen Beruf.

Alte Berufe sterben aus

Die sich wandelnde Berufswelt bringt einerseits zahlreiche höher qualifizierte neue Berufe zutage, andererseits lässt sie aber auch all jene auf der Strecke, die einen alten Beruf gelernt haben. Jüngstes Beispiel für ein derartiges Outsourcing von Arbeitnehmern stellt der Beruf des herkömmlichen Druckvorlagenherstellers dar. Im Zuge der immer weiteren Digitalisierung insbesondere auch im Druckwesen, sind Hersteller traditioneller Druckplatten insbesondere bei Zeitungen nicht mehr gefragt. Dabei galt der Beruf einst als sehr anspruchsvoll. Die moderne Form des Druckvorlagenherstellers ist der heutige Beruf des Mediengestalters Digital und Print.

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