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Verdi droht Amazon mitten im Advent

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Weihnachtszeit ist bei Amazon normalerweise Verkaufs – Hochzeit. Das könnte in diesem Jahr empfindlich gestört werden. Verdi ist seit Monaten mit dem Online-Versandhändler im Gespräch über den Abschluss eines Tarifvertrages. Nachdem das bisherige Instrumentarium nicht zum Erfolg geführt hat, droht Verdi nun mit Streik während der umsatzstärksten Zeit des Jahres.

Im Ergebnis kann das bedeuten, dass bei vielen Menschen unter dem Weihnachtsbaum so manches Geschenk fehlen könnte. Die Gewerkschaft Verdi rasselt zunächst mit den Säbeln. Der zuständige Vertreter von Verdi kündigte klar und unmissverständlich an, dass man die Arbeit über die Adventszeit 2013 mit Sicherheit niederlegen wolle. Neben dem Standort in Bad Hersfeld blickt man seitens Verdi auch auf die Niederlassung in Leipzig. Es ist das ausdrückliche Ziel, dass die Weihnachtspakete als Druckmittel liegen bleiben.

Das alles ist keine „Laune des Moments“. Seit Monaten schon plant Verdi den Arbeitskampf als Teil der gelebten Tarifautonomie. Der neue Tarifvertrag mit dem Versandhändler soll nun erzwungen werden. Amazon Deutschland reagiert indes eher gelassen auf diese Streikankündigungen. Das Unternehmen ist laut Aussage von Amazon gut darauf vorbereitet. Die Positionen sind klar. Verdi fordert von Amazon eine Entlohnung nach dem Branchentarifvertrag des Einzel- und Versandhandels. Das Unternehmen orientiert sich sich bei der Entlohnung der Mitarbeiter aus Überzeugung an der niedrigeren Bezahlung in der Logistikbranche.

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