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Teilzeitjobs bei Paaren immer beliebter

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Teilzeitstelle

Während in vergangenen Zeiten hauptsächlich die Frau für die Erziehung der Kinder verantwortlich war, übernehmen heutzutage auch immer mehr Männer dieser Tätigkeit. Dies äußert sich auch im Wunsch, mehr Teilzeit arbeiten zu können. Dieser Wunsch wird zugleich von Männern und Frauen geäußert. Einer der Hauptgründe hierfür ist es, das Familienleben und die Berufstätigkeit miteinander zu verbinden.

 

Wie Familienfreundlich sind die Arbeitgeber?

Eine Umfrage der Unternehmensberatungsgesellschaft A.T. Kearney dokumentiert, dass von 1000 Befragten 91 Prozent die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als besonders wichtig erachten. 28 Prozent mehr Väter als vor einem Jahr gestehen Ihrem Arbeitgeber mittlerweile zu, hinsichtlich der Familienfreundlichkeit aktiv geworden zu sein. Bei berufstätigen Müttern liegt dieser Anteil jedoch lediglich fünf Prozent  über dem Wert des vergangenen Jahres. Zehn Prozent der befragten Frauen gaben sogar an, dass die Familienfreundlichkeit der Unternehmen gegenüber dem Vorjahr deutlich nachgelassen habe. Trotz einer Tendenz hin zur Emanzipation des Mannes in Bezug auf die Kindererziehung, leisten Frauen immer noch die Hauptaufgabe der Erziehung-und Hausarbeit. Im Beruf erleiden sie dafür häufig besondere Nachteile.

 

Demographischer Wandel bedingt Notwendigkeit zum Umdenken der Wirtschaft

Um den demographischen Wandel positiv begegnen zu können, ist es evident notwendig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als eine der Schwerpunktsetzungen in der Wirtschaft zu etablieren. In einer Umfrage des Allensbach-Instituts, gaben vier von fünf Elternpaaren an, dass Aktivitäten in Bezug auf eine bessere Familienpolitik insbesondere auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerichtet sein sollen, beziehungsweise damit zu vereinbarenden Karrierechancen. Die Umfrage, die im Auftrag des Familienministeriums erfolgte, offenbarte zudem, dass von über 3000 Müttern und Väter mit Kindern unter sechs Jahren vor der Geburt des ersten Kindes über 70 Prozent in Vollzeit beschäftigt waren.

Nach dem Ende der Elternzeit waren hingegen lediglich 15 Prozent beider Eltern mit mindestens 35 Stunden pro Woche beschäftigt. Hingegen stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigung bei Frauen von 15 auf 55 Prozent. Nicht erwerbstätig waren nunmehr nicht mehr acht Prozent wie vor der Geburt, sondern 17 Prozent. Demgegenüber blieb die Wochenarbeitszeit der Väter nahezu konstant. Die Wochenarbeitszeit der Mütter hingegen sank von 37 auf durchschnittlich 25 Stunden pro Woche. Geht es nach den befragten Eltern, so befürworten lediglich zehn Prozent der Befragten, dass der Mann alleine verdienen soll. Mittlerweile wünschen sich 28 Prozent der Eltern beide in Teilzeit arbeiten zu können. Allerdings setzen nur vier Prozent dies auch um, so die Umfrage des Allensbach-Instituts.

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