Sofkskills und die Auswahl von Managern

Was sind heute die Kriterien, nach denen Unternehmen ihre Manager aussuchen? Die Softskills sind vielfach die Antwort auf diese Frag. Doch diese oft so hoch gelobten Eigenschaften können und dürfen nicht die alleinige Antwort auf diese Frage sein. Auch Personaler können sich irren. Das tun sie zumindestens immer dann, wenn sie Softskills für wichtig halten und bei ihren Entscheidungen an den Fakten im Lebenslauf geradezu kleben. Die Lehre von den sozialen Kompetenzen wird noch immer gepredigt und ohne die geht’s ja auch wirklich nicht. Doch wenn eine aktuelle Studie und die Fluktuationsrate im Kreise der Manager Recht haben, dann ist die so große Betonung der Softskills eher bedeutungslos und am Ende nichts als leeres Gerede.

Für die Studie wurden 150 Geschäftsführer, Vorstände, und Bereichsleiter gefragt, wie wechselbereit sie seien und welche Aspekte für einen Stellenwechsel ausschlaggebend sind. Außerdem wurden Angaben dazu abgefragt, wie sie den Rekrutierungsprozess erleben. Das Ergebnis war keine große Überraschung: „Entscheider achten zu sehr auf den Lebenslauf“. Softskills sind wie eine Modeerscheinung. Natürlich spielen sie eine Rolle – aber eben nur eine Rolle. Da diese Rolle aber objektiv betrachtet, sehr klein ist, leben etliche Unternehmen mit dem ständigen Risiko, sich schon bald nach der Einstellung eines Managers wieder von ihm trennen zu müssen.