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Rollenverständnis von Vätern im Jahr 2014: Zwischen Familie und Job

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Vater und Beruf
Bei der Elternzeit machen rund 80 Prozent der Väter nur zwei Monate von der Teilzeit Gebrauch.

Das Rollenverständnis früherer Generationen ist nicht mehr zeitgemäß, aber wenn es um die finanzielle Sicherung der Familie geht, ist der Vater immer noch der Haupternährer. Zwar wünschen sich viele mehr Zeit für Familie und Kinder, aber bei einem Vollzeitjob lässt sich das nicht immer auf die Reihe bringen. Nach der Forsa-Studie hätten 43 Prozent der Väter gerne mehr Zeit und Muße für die Familie und 15 Prozent versuchen, Job und Familie gerecht zu werden, allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Mehrheit der Befragten ist nicht bereit, für diese Ziele in Teilzeitarbeit zu gehen.

Elternzeit über  ein halbes Jahr hinaus wird  nur selten genutzt

Bei der Elternzeit machen rund 80 Prozent der Väter nur zwei Monate von der Teilzeit Gebrauch. Bei Vätern mit Kindern unter sechs Jahren sind es 44 Prozent. Aber nur gut ein Zehntel nutzt die Chance, sich mehr als ein halbes Jahr um sein Kind zu kümmern.  Was ist der Grund dafür?  Rund 40 Prozent befürchten, dass sich die Elternzeit  negativ auf die Karriere auswirkt.  Für 40 Prozent der Väter spielt die Elternzeit keine Rolle und ein Zehntel sieht in der Elternzeit Vorteile.  Vergleicht man diese Zahlen mit denen aus dem Jahr 2011, so gaben damals 45 Prozent an, die Elternzeit könnte sich negativ auf die Karriere auswirken und ein gutes Drittel war der Ansicht sie habe keinen Einfluss auf die Karriere. 

Väter heute: Beruf in Vollzeit und Familie in Teilzeit

Wie könnte man die Rollenverteilung im Jahr 2014 nun beschreiben:  Auf einen Nenner bringt es die Forsa-Studie. Danach ist dem Beruf Vollzeit gewidmet und die Familie nur Teilzeit. Möglichst viel Zeit mit der Familie verbringen, ist der Wünscht vieler Väter, aber nur ein Fünftel sehen den Nachwuchs mehr als drei Stunden am Tag. Für die Hälfte der Befragten ist dies nicht zufriedenstellend. Vollzeit im Beruf und möglichst viel Zeit für die Familie so sehen sich Väter heute.  

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