Weitere Karriere-News

Neues Modell soll Beruf und Familie besser vereinbar machen

von

Aktuell wird in den Koalitionsverhandlungen das neue Modell einer staatlich geförderten Familienarbeitszeit diskutiert. Es könnte die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich erleichtern.

 

Nach diesem Plan können beide Elternteile ihre Arbeitszeit für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren auf 80 Prozent anpassen. Die Differenz zum gewohnten Vollzeitverdienst würde dann aufgefüllt werden. Dieser zweifellos interessante Ansatz soll nach dem Willen der Verhandlungspartner im Anschluss an das Elterngeld gezahlt werden. Berechnungsgrundlage für die Unterstützung soll das Nettoeinkommen der Eltern sein.

 

Eltern mit kleineren Einkommen und sozial schwächere würden danach prozentual stärker unterstützt werden als Eltern, die ohnehin schon mehr verdienen und ein hohes Einkommen haben. Die Kosten dieser Lohnausgleichszahlungen würden den öffentlichen Haushalt mit rund 140 Millionen Euro pro Jahr belasten. Diese sozial moderate Regelung würde das Arbeitskräftepotenzial in Deutschland stabilisieren und die Einkommen und Renten vieler Mütter begünstigen

Davon würden sicher die Mütter am meisten profitieren. Mütter erwirtschaften in Summe wegen der Kinderzeit heute deutlich geringere Einkommen und haben dementsprechend auch im Alter geringere Renten als die Väter. Nicht zuletzt sind Mütter gerade dadurch auch deutlich häufiger von Altersarmut bedroht. Politiker und Forscher sind sich darin einig, dass die geplante und sozial gerechtere Regelung die Frauen stärker am Arbeitsmarkt beteiligen und das sinkende Arbeitskräftepotenzial stabiler halten wird

 

Weitere Karriere-News

Zurück