Weitere Karriere-News

Jobs für Flüchtlinge aus der Ukraine

von

Die mehr als 230.000 nach Deutschland geflüchteten Ukrainer und Ukrainerinnen tun sich schwer in Deutschland einen Job zu finden obwohl auf dem deutschen Arbeitsmarkt viele offenen Stellen nicht besetzt werden können. Woran liegt das?

Täglich kommen tausende Menschen aus der Ukraine in Deutschland an und haben dort alles verloren was sie besaßen. Das Haus ist zerstört, Verwandte und Freunde entweder vermisst oder getötet und keine Perspektive in naher Zukunft an der alten Heimatstätte etwas Neues aufbauen zu können.

 

Aufgabe der Bundesregierung: Schnelle Integration

Diese Menschen in die deutsche Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren ist nun eine dringliche Aufgabe der Bundesregierung, die, wie bereits aus der Vergangenheit gelernt, eine schwierig wird. Jedoch woran scheitert es eigentlich?

Theoretisch reicht es bereits aus, wenn sich der Flüchtling bei der Ausländerbehörde gemäß §24 Aufenthaltsgesetz meldet um einen Aufenthaltstitel zu bekommen. Manche Ukrainer(-innen) würden auch am liebsten sofort mit der Arbeit beginnen, jedoch die Ausländerbehörde ist überfordert und macht Termine teilweise erst über einen Monat in der Zukunft aus. Zudem brauchen die Flüchtlinge Hilfe bei der Übersetzung und dem Ausfüllen der deutschen Dokumente.

Um dies bewerkstelligen zu können benötigen die Geflüchteten Integrationskurse, die etwa sechs Monate dauern und die deutsche Sprache in dieser kurzen Zeit zu erlernen wird schwierig. Trotzdem erhofft sich der deutsche Staat sowie die Wirtschaft den Fachkräftemangel mit den Geflüchteten bedienen zu können und die Motivation der Ukrainerinnen und Ukrainer scheint groß.

 

Bürokratimus immer noch zu groß

Ein unbürokratisches Prozedere wäre hier vonnöten und obwohl Organisationen, wie z.B. das Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge" ihr Bestes geben um diesen Prozess zu unterstützen, glauben wenige, dass der Fachkräftemangel tatsächlich durch Flüchtlinge geschlossen werden kann, denn die Anerkennung der Flüchtlinge als Fachkräfte dauert zu lange, obwohl sie teilweise mit guten Ausbildungen aus der Ukraine zu uns kommen. Der Aufnahmeprozess ist zu langsam und kompliziert, so dass sich viele wohl überlegen werden wieder in Ihre Heimat zurückzukehren, bevor sie in Deutschland einen Job gefunden haben.

Zudem kommen hauptsächlich Frauen mit Kindern aus der Ukraine, da die Männer in den Kriegsdienst müssen. Bevor diese jedoch arbeiten gehen könnten, müsste die Betreuung der Kinder geregelt werden, was es zusätzlich erschwert, diese in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Weitere Karriere-News

Zurück