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Jeder vierte Bachelorstudent bricht ab

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Bachelorstudium

Rund 28 Prozent aller Bachelor-Studenten in Deutschland brechen ihr Studium vor Erreichen des Bachelorgrades ab. Während es an Fachhochschulen lediglich 23 Prozent Studienabbrecher sind, beenden an Universitäten 33 Prozent ihr Bachelor-Studium vorzeitig. Als häufige Gründe werden einerseits die zu hohen Anforderungen an die Studenten angesehen, aber auch die Finanzierung des Studiums und fehlende Motivation wurden in der Studie häufig als Gründe für den Studienabbruch benannt. Eine so genannte Exmatrikulierten-Befragung der Universität Konstanz ergab, dass es noch weitere Gründe für den Studienabbruch gibt.

Eigenständiges Lernen offenbar für viele Bachelorstudenten ein Problem

Insbesondere fällt es den Studienabbrechern schwer eigenständig zu lernen und dem geforderten fachlichen Niveau an der Hochschule zu entsprechen. Vielfach wurde aber auch als Grund die schlecht organisierte Lehre angegeben beziehungsweise die schlechte Ausstattung der Hochschule. Als einer der Hauptgründe für den Studienabbruch wird allerdings die eigene Studiengestaltung bezeichnet. Anders als in der Schule bedarf ein Hochschulstudium nämlich einem hohen Maß an Eigenmotivation und Eigeninitiative. Auch die hohen Anforderungen an den Prüfungsstoff und Studieninhalt sowie die fehlende praktische Tätigkeit wurden von den Studienabbrechern häufig als Gründe angegeben. Einige Studienabbrecher wollen aber auch möglichst schnell eigenständiges Geld verdienen und brachen deshalb das Studium vorzeitig ab.

Soziale Lage ausschlaggebend für Studienabbruch

Die Befragung der Universität Konstanz ergab, dass Studienabbrecher häufig eine schlechtere Abiturnote aufweisen als diejenigen der Absolventen. Zudem sind Studienabbrecher mit Beginn des Studiums vielfach schlechter im Vorfeld über das Studium selbst informiert als die Absolventen. Ein weiteres Merkmal von Studienabbrechern ist zudem eine häufige nebenberufliche Tätigkeit. Auffällig ist auch, dass Studenten mit deutscher Staatsangehörigkeit häufig erfolgreicher ihr Studium abschließen als Studenten mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit. Ebenfalls auffällig ist, auch die soziale Herkunft für den vorzeitigen Studienabbruch kennzeichnend ist. Studenten aus eher bildungsfernen Haushalten brechen ihr Studium überdurchschnittlich häufig ab, im Gegensatz zu Studenten aus Akademikerhaushalten.

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