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Ist Mobilität eine Frage des Geschlechts?

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Das Verhalten junger berufstätiger Frauen lässt diesen Verdacht aufkommen. Um in ihrem Beruf arbeiten zu können nehmen viele junge Frauen Deutschlands in immer mehr Fällen hohe Mobilitätsanforderungen in Kauf. Das mag freilich auch daran liegen, dass immer mehr Frauen beruflich aufsteigen.

Weit über die Hälfte der im Zeitfenster von 1971 und 1980 geborenen Frauen sind bereits erfahren im Fernpendeln. Sie kennen häufige, beruflich bedingte Übernachtungen fernab von zuhause oder sind sogar umgezogen. Im Vergleich dazu ist die berufliche „Männerriege“ der vergleichbaren Altersklassen einem Stand von 50 Prozent. Das hat jedenfalls das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) herausgefunden.

Der Grund für die deutliche Zunahme der mobilen Frauen ist, dass die Arbeitsmarktintegration der hoch qualifizierten weiblichen Erwerbstätigen klar gestiegen ist. Das betrifft auch und besonders die höheren hierarchischen Ebenen. Eine deutlich wachsende Anzahl von Frauen sind in hoch spezialisierten Berufen tätig und kommen so in Positionen mit immer höheren Qualifikationsanforderungen. Genau die fordern aber oft die räumliche Mobilität.

Die durchgeführte Untersuchung zeigt auf, das es einen Wandel in den Berufskarrieren gibt.  Die erlebbare Dynamik der fortschreitenden Mobilitätsentwicklung vor dem Hintergrund längerer Pendelstrecken führen auch zur Zunahme der Übernachtungen. Das gilt insbesondere für Geschäftsreisen. Umzüge, um in die Nähe des Arbeitgebers zu kommen, nehmen dagegen weiter ab.

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