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Ist der Haushalt immer noch eine reine Frauensache?

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Sie pendeln varietéreif zwischen Schreibtisch, Wischmopp und KiTa. Die nötige Hausarbeit bleibt auch an berufstätigen Frauen noch immer deutlich stärker hängen als an den Männern. Vielleicht auch deswegen, weil sie sich in ihrer althergebrachten und tradierten Rolle beweisen wollen, vermuten die Forscher.

Selbst Karrierefrauen finden allzu oft nicht wirklich raus aus ihrer traditionellen Aufgabe, wie eine aktuelle Studie deutlich aufzeigt. Berufstätige Frauen übernehmen deutlich häufiger die Hausarbeit als ihre erwerbstätigen Männer. Auch heute noch erledigten Frauen rund drei Viertel der Hausarbeit, so berichtet das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen.

Als Grundlage für diese Studie hat das Institut zusammen mit der Bergischen Universität Wuppertal Datenmaterial des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) aus dem Zeitraum 1992 bis 2011 von knapp 5000 berufstätigen Ehepaaren ausgewertet.

Besonders überraschend war dabei, dass die Frauen sogar mehr Geld nach Hause brachten als ihre Ehegatten und engagierten sich daneben noch über die Maßen stark im Haushalt. Die am besten verdienenden Frauen arbeiteten damit tatsächlich am meisten mit Schrubber und Wischlappen.

Die für die Studie befragten Männer verdienten im Schnitt ein Jahreseinkommen von gut 42.000 Euro im Jahr, die Frauen – vor allem durch häufigere Teilzeitarbeit – ein durchschnittliches Jahreseinkommen von gut 21.000 Euro.

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