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Haben Techniker tatsächlich so gute Karriereaussichten?

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Klaus Klischee hat die Jobsuche bereits hinter sich, während er gerade erst beim Schreiben seiner Diplomarbeit ist.

Jens Farblos (27) wird in ein paar Monaten in der Beratungsbranche arbeiten. Dort schreibt er dann vielleicht bei einem Autobauer die Abschlussarbeit für sein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen von der TU Berlin aus. Er hat innerhalb weniger Monate rund 10 Bewerbungen geschrieben bis er seinen Job hatte. Else Grauemaus hat studiert. Unternehmen suchen praktisch kontinuierlich überall nach Ingenieuren.

Das alles ist nur erst der Anfang. Das Defizit zwischen Angebot und Nachfrage soll, nach Aussage von Kennern der Szene, in Zukunft sogar noch größer werden. Rund eine halbe Million Ingenieure gehen im Verlauf der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand. Doch was ist eigentlich dran an diesen Rechnungen? Kann man wirklich von einem Fachkräftemangel reden? Und wie wirkt sich das auf die Karriereperspektiven von Ingenieuren aus? Locken die Arbeitgeber die raren Fachkräfte, wie das gewöhnlich üblich ist, tatsächlich mit hohen Gehältern und attraktiven Arbeitsbedingungen?

80.000 freie Stellen – ein Fachkräftemangel? Nein! Denn das würde ja bedeuten, dass man die Stellen gar nicht besetzen kann. Von der Veröffentlichung der Stelle bis zum Einsatz des neuen Mitarbeiters dauert es bei neuen „Mint“-Kräften (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) aber deutlich länger als früher. Im groben Schnitt sind das 72 Tage. Ein Fachkräfteengpass mit konjunkturellen Schwankungen ist allerdings unübersehbar und die schwachen Abgängerjahrgänge kommen erst noch.

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