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Goethes Faust heute: … zum Golde drängt doch alles

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Was in Goethes Zeit schon bekannt war, ist heute noch richtig. Das gilt allen gegenteilig lautenden Beschwörungsformeln der Motivationsgurus wie zum Trotz. Das liebe Geld ist nach wie vor das weitaus wichtigste Instrument zur Mitarbeiterbindung. Wie bereits immer gibt es Unzufriedenheit am Arbeitsplatz und diese trägt in den allermeisten Fällen denselben Namen: das Gehalt. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer aktuellen Umfrage.

Befragt man die Mitarbeiter direkt nach den Gründen von Zufriedenheit oder Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, so ist das wirksamste Mittel zur Mitarbeiterbindung die Höhe des Gehalts. Dieser Meinung sind 64 Prozent der Befragten. Mehr Wertschätzung  betrachten 63 Prozent als gutes „Bindemittel“ und die Flexibilisierung der Arbeitszeit bevorzugen immerhin noch 57 Prozent. Wenn man es nun globaler betrachtet, dann liegen alle drei Motivatoren nahezu gleich auf.

Viel größer wird der Unterschied zwischen den Faktoren, wenn man ausschließlich solche Mitarbeiter befragt, die unzufrieden sind.  Dann liegt die Höhe des Gehalts mit 71 Prozent unangefochten auf Platz eins. Die mangelnde Wertschätzung kommt mit ihren 55 Prozent deutlich abgeschlagen auf den zweiten Platz. Die Gestaltung der Arbeitszeit wird als Faktor gar nicht erst erwähnt.

Interessant ist auch ein Blick auf die Gründe, die Mitarbeiter für ihre eigene Zufriedenheit am Arbeitsplatz anführen. Mit deutlichem Abstand stehen netten Kollegen auf dem Siegertreppchen (59 Prozent). Mit gleichem Wert folgen der kurze Weg zur Arbeit und ausgeglichene Work-Life-Balance (45 Prozent). Das Gehalt nimmt mit 43 Prozent den dritten Platz ein. Bei all den Zahlen kann es einen nur freuen, dass nur zehn Prozent der Berufstätigen wirklich unzufrieden sind.

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