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EU-Richtlinie stoppt Praktikantenausbeutung

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Der Inhalt und das Ziel von Praktika sind klar definiert. Diese Zeiten sollen jungen Menschen in erster Linie bei der Berufswahl unterstützen. Darüber hinaus soll ihnen der Einstieg in die Arbeitswelt erleichtert werden. Ein Blick in die Praxis zeigt allerdings, dass die Realität anders aussieht. Das hat eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage gezeigt.

Die besorgniserregenden Ergebnisse der Umfrag zeigen auf, dass im Schnitt jeder dritten Praktikumsstelle die elementaren Grundlagen und Mindeststandards fehlen. Das betrifft sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Lerninhalte. Diese Missstände gingen auch an der EU nicht vorbei und die schlug prompt Standards zur Verbesserung der Qualität von Praktika vor. Diese neuen EU-Leitlinien sollen sicherstellen, dass junge Menschen in den Praktika genau das finden, was den jeweils gewählten Berufsbildern auch entspricht. Die  Gefahr, sie als billige Arbeitskräfte zu sehen, berufsfremd einzusetzen und so auszubeuten, soll damit verhindert werden.

Mehr noch – die vorgeschlagenen Leitlinien sollen es den Praktikantinnen und Praktikanten ermöglichen, unter qualitativ hochwertigen Arbeitsbedingungen die nötigen Erfahrungen zu sammeln.

Das alles ist freilich noch visionär und echte Zukunftsmusik. Aktuell ist auch die Aussicht auf einen Arbeitsplatz in Folge des praktischen Einsatzes eher die Ausnahme. Einem kleinen Anteil wurde allenfalls eine Verlängerung des Praktikums im selben Unternehmen angeboten.

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