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Die Krankmeldung als Notbremse

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Eigenen Angaben zufolge haben sich elf Prozent der deutschen Erwerbstätigen schon einmal krank gemeldet, obgleich es dafür keinen wirklichen Grund gab, ihnen fehlt nichts. Das ist das Ergebnis aus einer repräsentativen Umfrage des Forsa-Instituts aus dem Februar. Auftraggeber war die IKK classic. Als Grund dafür geben die meisten den dringenden Wunsch nach einer Auszeit an. Die wiederum brauchen sie wegen der zu hohen beruflichen Belastungen. Manchmal sind es auch rein private Gründe oder Termine, das gaben 36 Prozent der Befragten an.

Damit scheint deutlich zu werden, dass die Krankmeldung als „Notbremse“ dafür genutzt wird, wenn man sich im Job überfordert fühlt. Rund 33 Prozent der Befragten gibt an, dass ihnen die beruflichen Anforderungen schlicht über den Kopf wachsen. Fünf Prozent der  Befragten fühlen sich dann auch kontinuierlich überlastet. Allerdings spielen auch Zeitdruck und ein zu hohes Arbeitsaufkommen eine Rolle. 25% sind durch familiäre Aufgaben wie das Kinderabholen stark belastet. 

Nun sind aber dauerhafte Überlastungen nicht einfach nur eine Begleiterscheinung des beruflichen Alltags, sondern ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko. Gut 76 Prozent der Arbeitnehmer wünschen sich auch deswegen regelmäßige Gespräche mit den Vorgesetzten. Das Gesundheitsmanagement in den Betrieben ist schon deshalb definitiv kein karitativer Luxus. Von immer mehr Unternehmen wird darin eine zentrale Schlüsselkompetenz erkannt, mit der dem Fachkräftemangel und der Demografie begegnet werden kann.

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