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Die Arbeitnehmerüberlassung ist erfolgreich und verbesserungsfähig

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Zeitarbeit hat global betrachtet zwischen 2009 und 2012 erheblich an Bedeutung gewonnen. Der Anteil der Leiharbeiter liegt zwar im Verhältnis der Gesamtbeschäftigtenzahl unter drei Prozent, aber die sie hatte insbesondere während der Finanzkrise einen signifikanten Schub.

Nachdem die Zahl der Leiharbeiter von 2008 auf 2009 erstmal einen klaren Abwärtstrend von 760.604 auf 625.411 hatte, waren im Dezember 2012  wieder 822.379 Zeitarbeiter im Einsatz. Dabei wird Leiharbeit noch immer von Männern dominiert.

Dass die Leiharbeit als 2. Arbeitsmarkt ein eindeutiges Sprungbrett auf dem Weg in eine „festes“ Arbeitsverhältnis, zeigen die neu abgeschlossenen Leiharbeitsverträge. Im zweiten Halbjahr 2012 hatten 63 Prozent dieser Mitarbeiter unmittelbar zuvor keine Arbeit ausgeübt, oder sie waren noch nie beschäftigt. Allerdings sind diese Arbeitsverhältnisse nicht besonders langlebig. Von den im gleichen Zeitraum ausgelaufenen Arbeitsverhältnissen dauerten lediglich 51 Prozent länger als drei Monate.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) sieht sich durch den Bericht in ihrem Handeln bestätigt. Die Leiharbeit gibt den Langzeitarbeitslosen und Geringqualifizierten eine Chance, auf dem Arbeitsmarkt wieder oder erstmals Fuß zu fassen. Es gäbe allerdings nach wie vor neben den Verdrängungseffekten für die Stammbelegschaft auch den Lohndruck. Daher plant die Koalition eine grundsätzliche Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten sowie die gleiche Bezahlung von Stamm- und Leihbeschäftigten nach spätestens neun Monaten.

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