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Brummifahrer – eine Imagefrage?

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Sie waren einst „King of the Road“ und man verband diesen Job sogar mit einer „Fernfahrerromantik“. Das zu erleben war tatsächlich der Berufswunsch vieler Jugendlicher. Doch die dicken Lastkraftwagen mögen jetzt nicht mehr viele junge Bewerber durch den Stadtverkehr jonglieren. Genießt der Berufskraftfahrer von heute nicht die Anerkennung und den Respekt vergangener Tage?

Ein Blick auf die Struktur der Gruppe dieser Fahrer aus dem Jahr 2011 zeigt runde 805 Tausend Berufskraftfahrer. Sie alle hatten waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Gute neununddreißig Prozent davon waren bereits älter als 50 Jahre. Dagegen waren nur gute 16 Prozent unter 35 Jahre alt. Das sind die Zahlen vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg.

Der real zunehmende Fahrermangel führt in der Logistikbranche zu einem echten Problem. Auszubildende der BBS Winsen wollten nun in einer Gemeinschaftsarbeit mit der Süderelbe AG sowie der Wirtschaftsförderung Uelzen - herausfinden, wie die Berufskraftfahrer sich fühlen. Außerdem war deren Selbsteinschätzung hinsichtlich ihrer Arbeitsbedingungen von Bedeutung. 200 Fragebögen konnten dazu ausgewertet werden.

Danach wünscht sich die Mehrheit der Berufskraftfahrer nicht nur vom eigenen Arbeitgeber mehr Anerkennung und Wertschätzung. Auch die Öffentlichkeit lässt Respekt und Anerkennung oft missen. Neben einer angemesseneren Bezahlung gibt es auch den Wunsch nach einem fairen und offenen Umgang mit den Fahrern und einer optimierten Arbeitsorganisation. 

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