Beruf mit Zukunft: Landwirt

Der Beruf des Landwirtes wird allgemein als bloße Hilfstätigkeit abgetan. Dabei stellt der Beruf einen sehr abwechslungsreichen und staatlich anerkannten Ausbildungsberuf dar. Landwirte haben nicht nur eine große Bedeutung im Hinblick auf die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln, sondern üben auch im Hinblick auf den Naturschutz und die Landschaftspflege eine wichtige Funktion aus.

Inhalte der Ausbildung zum Landwirt

Um Landwirt werden zu können, sollten Auszubildende mindestens den Hauptschul-oder Realschulabschluss besitzen. Die Ausbildung dauert drei Jahre und umfasst sowohl schulische wie auch praktische Phasen. Im ersten Ausbildungsjahr beschäftigen sich die angehenden Landwirte mit der Verarbeitung und Bearbeitung von Metall, im zweiten Ausbildungsjahr wird der Umgang mit Landmaschinen und Schleppern unterrichtet und im dritten Jahr bildet die Tierproduktion einen Schwerpunkt der Ausbildung. Darüber hinaus sind auch bodenkundliche Aspekte und Inhalte der Botanik (Nutzpflanzen) Gegenstand der Ausbildung.

Was verdienen Azubis?

Im ersten Ausbildungsjahr verdienen die angehenden Landwirte nach dem derzeit geltenden Tarifvertrag 630 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr 660 Euro und im dritten Ausbildungsjahr 710 Euro. Nach der erfolgreichen Ausbildung bieten sich zahlreiche Einsatzgebiete an. Dies kann einerseits in landwirtschaftlichen Betrieben sein, aber auch in Saatzucht-und Vermehrungsunternehmen, in Agrarunternehmen, aber auch im Öffentlichen Dienst finden Landwirte ihren Einsatz. Daneben können Sie natürlich selbstverständlich auch einen eigenen landwirtschaftlichen Betrieb gründen.

Zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten nach der Ausbildung

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gibt es zudem die Möglichkeit, sich zum Landwirtschaftsmeister fortzubilden oder zum Staatlich geprüften Wirtschafter. Es besteht weiter die Möglichkeit, ein universitäres Studium (Agrarwissenschaften) oder ein Studium zum Staatlich geprüften Natur-und Landschaftspfleger (Bachelor) durchzuführen. Auch bietet es sich an, eine Fortbildung zum Agrarbetriebswirt durchzuführen. Wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung besitzt, kann die Berufsausbildung zum Landwirt auch um ein Jahr, auf zwei Jahre verkürzen.