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Ältere Arbeitnehmer wieder gefragter

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Der Fachkräftemangel ist ein allgegenwärtiges Thema. Es wird politisch wie wirtschaftlich aus unterschiedlichen Perspektiven angegangen. Der Autozulieferer Bosch hat da seine ganz eigene Variante und zählt auf den Einsatz älterer Arbeitnehmer. Der Fachkräftemangel ist bei Bosch auch noch gar nicht angekommen.

Trotzdem verfolgt der Konzern die Prognosen und mögliche Auswirkungen aufmerksam. Um dem Fachkräftemangel aktiv vorzubeugen, hat Bosch eine Intranet „Wiki“ - Plattform eingerichtet, mit der sie das Wissen älterer Mitarbeiter anzapft. Hier können die jüngeren Mitarbeiter Fragen oder Probleme posten, die dann von den älteren Mitarbeitern beantwortet werden. Bosch erleichtert den älteren Arbeitnehmern den Schritt zurück ins Arbeitsleben durch seine aktive Kontaktaufnahme und geht auch beispielhaft an die Senioren-Experten heran, die bereits im Ruhestand sind und zapft deren Wissen ebenfalls an. Dazu gibt es mittlerweile schon 1600 freiwillige Senior-Experten.

Diese Senioren können von einzelnen Geschäftsbereichen sogar direkt für besondere Angelegenheiten gebucht werden. Maßnahmen dieser Art gewinnen immer weiter an Bedeutung. Bosch hat in Deutschland mit dem Betriebsrat auch bereits vorbeugend flexible Reduzierungen von Arbeitszeit und Einkommen für den Fall massiver Auftragseinbrüche vereinbart.

In Summe soll das helfen künftig Umsatzrückgänge von bis zu 20 Prozent abfedern zu können So rüstet sich Bosch vor dem Fachkräftemangel und möglichen Markteinbrüchen. Das Unternehmen schenkt seinen älteren Arbeitnehmer Respekt, Dank und Achtung für die geleistete Arbeit, das erworbene Fachwissen und die lange Betriebszugehörigkeit. So können die Jungen das notwendige Wissen saugen und die Älteren werden noch gebraucht.    

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