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Weiterbildung als inkonsequentes Mittel gegen den Fachkräftemangel

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Betriebliche Weiterbildung steht in einem hohen Ruf als Mittel gegen den Fachkräftemangel. Im betrieblichen Alltag allerdings scheint das oft schwer umsetzbar. Oft verfallen die Weiterbildungsbudgets sogar.Etwas über die Hälfte der Unternehmen erlebt den Fachkräftemangel bereits als unangenehme Realität. Für fast alle Firmen ist die betriebliche Weiterbildung nach eigener Aussage das gewählte Mittel gegen die Besetzungsprobleme. Interessanter Weise ist aber nur eine sehr kleine Anzahl von Unternehmen bereit, Weiterbildungen zu bezahlen, die oberhalb von 1500 Euro kosten. Dazu wirkt es fast etwas paradox, dass acht Prozent der Personalverantwortlichen sagen, dass das Jahresende in vielen Fällen verfällt, weil es nicht genutzt wurde.

Da sich die Chefetage zumeist die Entscheidung vorbehält, wer gefördert wird und wird nicht, halten viele Personalverantwortliche es nicht für sinnvoll, die Beschäftigten über das Weiterbildungsbudget zu informieren. Auf der Such nach relevanten Weiterbildungsmaßnahmen setzen viele Unternehmen auf das Know-how externer Weiterbildungsanbieter. Allerdings spielt auch Mundpropaganda eine beträchtliche Rolle. Wer sich letztlich für eine Weiterbildung entscheidet, ist oft auch von Empfehlungen von Freunden abhängig. Weiterbildungsdatenbanken, in denen sich die Mitarbeiter informieren könne, gibt es hauptsächlich in großen Unternehmen.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, zu der Personalverantwortliche aus 200 Unternehmen in ganz Deutschland befragt wurden.

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