Unternehmen schöpfen Wissen noch nicht wirklich aus

Fast 90 Prozent der deutschen Unternehmen sind überzeugt davon, dass ihre Mitarbeiter und deren Wissen bzw. deren Know-how der wichtigste unternehmerische Erfolgsfaktor sind. Trotzdem hat mehr als ein Viertel der Beschäftigten im Job keinen oder keinen ausreichenden Zugang zu relevantem Wissen. Über die Hälfte der Arbeitnehmer ist einfach auch nicht bereit, eigenes Wissen und gesammelte Informationen weiterzugeben. Über einem Viertel der Mitarbeiter fehlen die für ihre Aufgaben benötigten Informationen. Das benötigte Know how ist in den Unternehmen zwar grundsätzlich vorhanden, doch schriftlich fixiertes Wissen ist zumeist schlecht zugängig, weil niemand so recht weiß, wo es zu finden ist. Damit gestaltet sich die Suche als zeitraubend und wenig effektiv.

Ein gut funktionierendes Wissensmanagement ist deshalb die oft geäußerte Forderung der Mitarbeiter. Fast 80 Prozent der Beschäftigten sind der Ansicht, dass alle Angestellten – und zwar unternehmensweit - einen schnellen, gezielten und vor allem einfachen Zugriff auf elementares und weiterführendes Grundwissen – bis zum Spezialwissen haben sollten. Im Zeitalter der Mobilität und Telekommunikation ist es für Viele auch wichtig, auf dieses Wissen vom Homeoffice aus zugreifen zu können.

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Produktiver Umgang mit Wissen in Unternehmen“. Diese wurde vom Institut für Marktforschung GmbH im Auftrag von Haufe durchgeführt.