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Niedriglohngruppen gehen in den Tarifen zurück

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Tarifsätze mit Stundenlöhnen unterhalb von 8,50 Euro gehen seit 2013 offensichtlich deutlich zurück. Im Dezember 2013 wurden nur noch in zehn Prozent der vom WSI analysierten weniger als 8,50 Euro pro Stunde gezahlt. Das waren im März 2010 immerhin noch sechzehn Prozent.

Diese Ergebnisse legt das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) vor. Das Institut hat rund 4.750 Vergütungsgruppen, aus repräsentativen vierzig Branchen und Wirtschaftszweigen schärfer unter die vergleichende Lupe genommen.
Ein Ergebnis daraus ist, dass es in 23 Branchen noch niedrige Tarifgruppen mit Stundensätzen unterhalb von 8,50 Euro gibt. Das ist schwerpunktmäßig in der Landwirtschaft, der Floristik, dem Hotel- und Gaststättengewerbe oder auch dem Bewachungsgewerbe der Fall. Außerdem finden sich diese niedrigen Vergütungsgruppen durchaus noch häufiger in ostdeutschen Tarifbereichen als in westdeutschen Tarifbereichen

Das WSI-Tarifarchiv zeigt dabei auch auf, dass sich in einigen Niedriglohnbereichen die Verbesserungen bereits abzeichnen, da das dort schon konkret vereinbart ist. Davon begünstigt ist beispielweise das Frisörgewerbe. Spätestens ab August 2015 soll das im Osten und im Westen umgesetzt werden. Dann wird es den einheitlichen Mindestlohn von 8,50 Euro geben. Auch bei den Personalverleihern, der Leih- und Zeitarbeit und auch in der Landwirtschaft werden die niedrigsten Löhne deutlich nach oben klettern.

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