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Männer siegen in spektakulärem Fall

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Es gehört eigentlich leider in Reich der falschen Selbstverständlichkeiten, dass Frauen bei gleichwertiger Arbeit oft schlechter bezahlt werden als Männer. Es gibt aber auch Fälle, da ist es genau anders herum.

Dazu gab es nun im vereinigten Königreich ein Novum. Dort haben erstmals Angestellte männlichen Geschlechts mit einer Klage wegen Diskriminierung vor dem Gericht Recht bekommen. Es waren 18 Mitarbeiter der Universität Trinity Saint-David in Wales. Ihre Berufsbilder waren Hausmeister, Tischler und Klempner. Ihr Klage bestand darin, dass sie weniger verdienen würden, als die Sekretärinnen und Büroangestellten der Universität – obwohl sie (und das war der eigentliche Punkt) all derselben Lohn- und Gehaltsgruppe angehörten.

Die Geschäftsführung begründete das mit Unterscheiden in den jeweiligen Arbeitsverträgen. Die Anwälte der Uni sahen das anders. Sie hielten die Klagen der männlichen Angestellten für begründet.

Im Kern klagten die Männer gegen die vertragliche Herabsetzung der Arbeitszeit von 45 auf 37 Wochenstundenherabgesetzt. Ihnen wurden zwar Ausgleichszahlungen für die deutlich reduzierten Stunden angeboten – doch auch damit verdienten sie in Summe weniger als die weiblichen Mitarbeiter dieser Uni.

Das Wort der Diskriminierung stand im Raum. Das Gericht entschied im Sinne der männlichen Mitarbeiter.  Die britische Statistikbehörde hat ermittelt, dass Frauen im Königreich durchschnittlich 19,7 Prozent weniger verdienen als Männer.

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