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Frauen sind bei Stellenanzeigen ängstlicher

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Frauen trauen sich offensichtlich weniger zu als ihre männlichen Artgenossen. Deswegen lassen sie sich auch den einen oder andern Job entgehen. Sie lassen sich bei vielen Jobinseraten einfach von den Stellentiteln oder deren Anforderungsbeschreibungen einschüchtern.

 

Frauen beschäftigen sich mit durchschnittlich 2,34 Sekunden weitaus tiefer mit dem eingeforderten Anforderungsprofil als die Männer. Diese sehen sich das Ganze im Schnitt nur 1,17 Sekunden lang an. Im Klickverhalten zeigt sich, dass Frauen die Stellenprofile weit akribischer vergleichen, während die Männer eine schnelle und selbstbewusstere Auswahl treffen. Während Bewerberinnen im Durchschnitt 19 Jobs anklicken und diese miteinander vergleichen begnügen sich die Männer schon mit 13 Betrachtungen und entscheiden sich dann für einen Job. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Eye-Tracking-Studie, die Jobbörse Jobware in Kooperation mit Useye umgesetzt hat. An der Studie nahmen 151 männliche Probanden und 79 Frauen teil. 

Die Untersuchung weist auch nach, dass Frauen oft Stellentiteln ausweichen, die betont männlich, eher respekteinflößend oder gar antiquiert wirken. So steht gemäß dieser Studie zu befürchten, dass sich Frauen auf solche Jobs seltener bewerben, die typisch „männliche” Jobbezeichnungen wie haben. Die Bezeichnung „m/w” ist dafür offensichtlich nicht ausreichend. Frauen weichen auch solchen Stellenangeboten aus, die auf Begriffe wie „Kommunikationsfähigkeit” und „flexible Arbeitszeiten” verzichten.

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