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Droht der Fachkräfteengpass trotz erhöhter Zuwanderung?

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Die Quote der Erwerbstätigen ist in Deutschland seit dem Jahr 2005 von rund 66 Prozent im auf knappe 73 Prozent im Jahr 2012 gestiegen. Die Zuwanderung steigt seit 2010 stetig weiter. Trotzdem wird das möglicherweise nicht reichen, den drohenden Fachkräfteengpass gerade im mittleren Qualifikationsbereich zu verhindern. Das zeigt eine aktuelle Prognose auf.

Diese prognostische Vorschau reicht bis zum Jahr 2030. Da könnte die Zahl der am Arbeitsmarkt verfügbaren Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung um rund drei Millionen zurückgehen. Der Grund dafür liegt hauptsächlich an der weiter schrumpfenden Erwerbsbevölkerung. Bis zum Jahr 2030 werden rund 10,5 Millionen Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung den Arbeitsmarkt aus Altersgründen verlassen. Es rücken im selben Zeitraum aber nur etwa 7,5 Millionen Personen nach, die in das Erwerbsleben eintreten. Das sieht bei den Meistern und Technikern nicht viel anders aus. Spätestens ab der Mitte des kommenden Jahrzehnts ist mit größeren Engpässen zu rechnen.

Wenn das Ausbildungsverhalten so weitergeht, wie bisher – so sagen die Forscher von BIBB und IAB ein Überangebot an Arbeitskräften in den Berufshauptfeldern "Lehrende Berufe" und "Büro- und kaufmännische Dienstleistungsberufe" voraus. Rekrutierungsschwierigkeiten ergeben sich dagegen im Wesentlichen und vor allem in den Gesundheits- und Sozialberufen und den be- sowie verarbeitenden und instandsetzenden Berufen.

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