Der Kampf der Unternehmen um die Arbeitskräfte

Über die Hälfte der bundesdeutschen Unternehmen hat die ernste Sorge, dass sich der bekannte Fachkräftemangel weiter verschärft. Als Gegenmaßnahme dazu ziehen sie in einen verstärkten Kampf um die besten Mitarbeiter.

Rund zehn Prozent der Betriebe schaun bei der Suche der benötigten Arbeitskräfte inzwischen auch über Staatsgrenzen hinweg und sucht im Ausland weiter. Kapp 30 Prozent der Betriebe suchen ihre Fachkräfte auch über die Social Media. Dazu muss man wissen, dass nur gut 20 Prozent der Unternehmen länger als drei Jahre im Voraus planen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg“, die von dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert wurde.

Auch von diesem Hintergrund werden Frauen durch flexible Arbeitsbedingungen und erleichterte Weiterbildung gefördert. Die kleineren und mittelständischen Betriebe haben bereits heute auch in Führungspositionen eine deutlich höhere Frauenquote als Größere. Knapp über 40 Prozent der größeren Betriebe streben eine höhere Frauenquote in Führungspositionen an. Dieses Ziel wird insbesondere mit dem Instrument flexiblerer Arbeitszeiten gefördert.

Diese repräsentative Erhebung mit dem Namen "Arbeitsqualität und wirtschaftlicher Erfolg“ wertet einen Datenpool von 1.219 Personalverantwortlichen aus. Die Studie dahinter wurde unter anderem von der Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) durchgeführt.