Guten Tag,
mich würde interessieren, ob man sich mit einem solchen Zeugnis überhaupt trauen kann sich weiter zu bewerben- es scheint mir sehr schlecht auszufallen, daher bitte um Bewertung der Einzelaussagen.
Müssen die ausführlichen Beschreibungen zu den Einrichtungen im Zeugnis stehen?
Und kann ich erwarten, dass das Datum des Wechsels auf den 1.4. geändert wird, da hier erst die Versetzung offizell war, und ich vorher lediglich "abkommandiert" war?
Vielen Dank!
ZEUGNIS
Frau _, geboren am _, war vom 01.12.2013 bis 30.06.2014 beim _, als Gruppenleiterin in Vollzeit beschäftigt.
(Organisationsbeschreibung)
Bis 23.03.2014 war Frau _ in unserem Wohnheim in _ eingesetzt. Dort werden 36 Menschen mit geistiger Behinderung betreut. _, bestehend aus Wohnheimen, Außenwohngruppen und komplementären Diensten, betreut in ihren Einrichtungsteilen derzeit 250 erwachsene Menschen mit geistiger, seelischer und Mehrfachbehinderung. Der besondere Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit liegt in der individuellen Förderung dieser Menschen.
Ab 24.03.2014 arbeitete Frau _ in unserem Wohnheim _, einer Wohneinrichtung
mit angeschlossener Tagesstätte für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung.
Dort werden zurzeit 51 Personen in sieben Wohnbereichen betreut und gefördert. Aufgrund der Schwere ihrer Primärbehinderung und weiterer Behinderungsformen wie psychische Erkrankungen können die meisten Klienten nicht oder noch nicht in eine Werkstatt für behinderte Menschenaufgenommen werden. Einige Klienten sind in ihrem Sprachvermögen sehr stark eingeschränkt, des Weiteren gibt es fremd- und/oder selbstverletzendes Verhalten, autistische Züge, Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis und Stereotypien.
Unabhängig vom Schweregrad der Behinderung gehört es zum Selbstverständnis unserer Einrichtungen, jedem Menscheneine Entwicklungsfähigkeit zuzugestehen. Ziel unserer Arbeit ist daher eine umfassende Förderung und Weiterentwicklung der Gesamtpersönlichkeit des Menschen mit Behinderung. Unter Wahrung von Individualität soll für unsere Klienten Fremdbestimmung ab- und eine möglichst eigenständige und normale Lebensführung aufgebaut werden. Ausgehend vom jeweiligen Entwicklungsstand wird eine individuelle Förder- und Entwicklungsplanung erstellt, wobei in der Umsetzung auf die Ganzheitlichkeit eines Menschen besonderer Wert gelegt wird. Leitgedanke der pädagogischen Arbeit ist die Haltung des „Empowerment".
Tätigkeitsinhalte und Arbeitsbereiche der Gruppenleitung gestalten sich in folgender Form:
• Dienst- und Fachaufsicht über die zugeordneten Mitarbeiter/innen
• Führung, Förderung und Begleitung der zugeordneten Mitarbeiter/innen
• Führen von Jahresgesprächen mit Zielvereinbarungen, sowie Nachhalten der vereinbarten Ziele
• Umsetzung der Leitbilder
• Personalmanagement in Bezug auf die zugeordneten Mitarbeiter/innen
• Verantwortung für das Führen von Kasseneinschließlich der Verantwortung der
Klientengelder sowie Budgetverantwortung zu bestimmten Haushaltspositionen
• Controlling und Berichterstattung
• Mitarbeit bei der Umsetzung neuer Angebote
• Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
• Interne und externe Gremienvertretung
• Wissensmanagement und Informationsfluss gemäß den Vorgaben des
Qualitätsmanagements
• Verantwortung für Räumlichkeiten, Ausstattung, Sachmittel und Arbeitssicherheit der
Gruppe bzw. Delegation an die nächst höhere Stelle
• Sicherstellung der Umsetzung einer personenzentrierten Förderplanung
• Betreuung, Förderung und Pflege der Klienten/innen in der Gruppe
• Organisation der Bezugsbetreuung im Team
Frau _ verfügt über das erforderliche Fachwissen, was es ihr ermöglichte, ihr
Aufgabengebiet nach kurzer Einarbeitungszeit zu beherrschen.
Sie zeichnete sich durch gute Arbeitsmotivation aus. In ihrer täglichen Arbeit zeigte sie Initiative, Fleiß und Einsatzbereitschaft. Ihr zuverlässiges und gewissenhaftes Arbeiten wurde von allen geschätzt. Aufgrund ihrer ruhigen und direkten Art gelang es ihr schnell, Kontakt zu den Klientinnen und Klienten herzustellen und ein vertrauensvolles Verhältnis aufzubauen.
Von ihren Mitarbeitern/innen wurde sie geachtet. Sie besitzt die Fähigkeit, Mitarbeiter/innen anzuleiten und verantwortungsbewusst zu den gewünschten Leistungen zu führen.
Ihr Umgang mit den verhaltensauffälligen und psychisch beeinträchtigten geistig behinderten
Menschen ist vom Normalisierungsprinzip geprägt.
Insgesamt erledigte Frau _ die ihr übertragenen Aufgaben zu unserer vollen
Zufriedenheit.
Ihr Verhalten zu Vorgesetzten und Kollegen/innen war jederzeit einwandfrei.
Wir danken Frau _ für die geleistete gute Arbeit und wünschen ihr für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg alles Gute.
Unterschrift Geschäftsführer Unterschrift Personalchefin