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Probezeit immer schwieriger

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Probezeit

Die Probezeiten in neuen Jobs gestalten sich immer schwieriger. Die Zahl der vorzeitig beendeten Arbeitsverhältnisse nimmt zu. Ursache sind meist chaotische Zustände, unzuverlässige Chefs oder Kollegen, schlechte Arbeitsbedingungen oder unklare Aufgaben. Vor der Kündigung sollte man genau hinsehen und nachdenken.

Zahl der Kündigungen steigt

Wer in einem neuen Job launische Chefs oder Kollegen, schlechte Organisation, katastrophale Arbeitsbedingungen vorfindet, hat die Möglichkeit, innerhalb der Probezeit zu kündigen. Arbeitsmarktexperten rechnen jetzt vor, dass vor 25 Jahren etwa 5 von 100 Arbeitnehmern während der Probezeit das Unternehmen verließen. Heute sind es 20 bis 25 Prozent. Der Grund ist, dass der Arbeitsmarkt schnelllebiger, härter und dynamischer geworden ist. Außerdem fehlt in vielen Fällen die Zeit und Personal für eine umfangreiche, gründliche Einarbeitung.

Ankommen im Arbeitsalltag

Innerhalb der Probezeit haben Betriebe und Arbeitnehmer die Möglichkeit mit einer Frist von zwei Wochen das Arbeitsverhältnis zu beenden. Während man im Vorstellungsgespräch nur die positiven Seiten des Unternehmens kennenlernt, sieht die Realität des Arbeitsalltags dann oft anders aus: Die Aufgaben unterfordern, die Kollegen kämpfen gegeneinander, das Unternehmen steht kurz vor dem Konkurs. Dann lohnt es sich, genauer hinzusehen, sich Gedanken über Alternativen zu machen.

Kündigung, was dann?

Dennoch ist die Probezeit in aller Regel eine Chance für beide Seiten, sich gegenseitig kennenzulernen. Daher raten die Experten auch, bei Problemen das Gespräch zu suchen und nicht allzu schnell aufzugeben. Können Probleme dennoch nicht gelöst werden, sollte man möglichst schnell entscheiden. Zu bedenken ist, dass frühzeitige Kündigungen unangenehm im Lebenslauf auffallen. Zudem erkundigen sich viele Personal-Chefs über die Bewerber, durchaus auch bei ehemaligen Arbeitgebern. Ein Job von zwei oder drei Monaten fällt kaum ins Gewicht, ein Job von sechs Monaten oder länger jedoch schon. Vor allem älteren Mitarbeitern empfehlen Experten, durchzuhalten. Außerdem ist eine Kündigung vor allem dann zu überdenken, wenn eine attraktivere, neue Stelle zeitnah in Aussicht ist.

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