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Offene Jobs in kleineren Betrieben

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Die Information kommt eigentlich überraschend. Die meisten offenen Stellen gibt es gerade in den kleinen Betrieben. Marktforscher nennen das Missmatch. Was passiert da?

Die Kleinen, dass sind die mit weniger als 50 Mitarbeitern, haben die meisten offenen Stellen. Dort sind in Summe tatsächlich mehr offene Stellen zu besetzen, als bei den mittleren und großen Unternehmen zusammen. Diese kleinen Betriebe stellen gesamtwirtschaftlich betrachtet die breite Masse dar. 95 Prozent aller Betriebe in Deutschland zählen dazu. Aber jede vierte Suche nach neuem Personal bleibt schlicht erfolglos. Dabei ist der Weg zum Chef kurz und die Aussicht auf Übernahme ist groß. Das alles ändert aber nichts am Gesamtbild.

Bei den Großen winken mindestens gefühlte Aufstiegschancen. In diesem Bereich können die Kleinen ihren talentierten Fachkräften in aller Regel wenig bis gar keine Perspektiven bieten. Bei höherem Arbeitsplatzrisiko sind auch noch die Löhne im Durchschnitt kleiner. Außerdem profitieren die großen Unternehmen oft von einer bereits bekannten und am Markt etablierten Arbeitgebermarke.

Bei den Kleinen scheitert die erfolgreiche Besetzung oft auch daran, dass von der Vakanz kaum einer etwas erfährt. Kleinbetriebe suchen vor allem über persönliche Kontakte. Die Großen haben oft neben einem Pool und einer professionellen Personalabteilung auch eine Homepage, über die gute Initiativbewerbungen eingehen. Nicht zuletzt gibt es immer wieder beträchtlichen Erfolge durch soziale Netzwerke.

Es bleibt wohl erst noch dabei, dass der, der die Wahl hat, lieber bei den größeren Firmen anfängt. Ob das so sinnvoll ist bleibt meist unbeantwortet, da viele Arbeitssuchende sich nicht auf eine Stelle in einem kleineren Betrieb einlassen.

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