Studenten, die einen Abschluss in einem der sogenannten MINT-Fächer besitzen, haben gute Berufschancen. Das zeigt nun die neuste Studie der OCED. Naturwissenschaftler, Mathematiker und Informatiker werden von Unternehmen händeringend gesucht.
Doch das bezieht auch die Frauenwelt mit ein. Denn inzwischen ist das Interesse in Deutschland an MINT-Studienfächern ebenso bei Frauen gestiegen. Innerhalb von rund 10 Jahren ist der weibliche Anteil der Absolventen von 42 Prozent auf 59 Prozent gewachsen. Besonders deutlich ist der Zuwachs im Bereich der Naturwissenschaften zu sehen. Dort gab es im gleichen Zeitraum einen Frauen-Anstieg von 27 Prozent auf 42 Prozent.
Nicht nur Lob kommt von der OCED
Aber weiterhin liegt Deutschland laut OCED mit seinem Anteil an Hochschulabsolventen unter dem Durchschnitt der OCED Länder, zu denen unter anderem die Niederlande, Frankreich, Japan und die Schweiz gehören. Lediglich 28 Prozent der jungen Deutschen zwischen 25 und 34 Jahren besitzen in Deutschland einen Studienabschluss. Gleichzeitig aber ist in der Bundesrepublik die Anzahl der Abiturienten gestiegen. Im Jahr 2000 haben von ihnen etwa 30 Prozent ein Studium begonnen. 2011 waren es schon 46 Prozent. Dennoch trügt der Wachstum der Studienbeginner nicht darüber hinweg, dass sich Deutschland weiterhin unter dem Durchschnitt, der immerhin innerhalb der OCED Länder bei 60 Prozent liegt, befindet.