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Mitarbeitergespräche zum Jahresende sind kein Automatismus

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Eine aktuelle Studie der Personalberatung Rochus Mummert stellt klar heraus, dass viele Arbeitnehmer auf eine gemeinsame bilanzierende Jahresrückschau verzichten müssen. Dieses reale Vorrecht hat nur knapp die Hälfte der Beschäftigten.

Die Studie zeigt deutlich auf, dass es in diesem Zusammenhang vielerorts Handlungsbedarf gibt. Das gilt auch dann, wenn diese Art Gespräche zum Jahresende mit den Arbeitnehmern bereits stattfinden. Immerhin ist das für knapp die Hälfte der Beschäftigten bereits gelebte Realität. Rund ein Drittel der Mitarbeiter, die dieses Vorrecht bereits haben, trauen sich nicht, Kritik zu äußern. Der Grund dafür ist einfach. Sie sind besorgt darüber, dass sich ihre Kritik negativ auf Gehaltswünsche oder mögliche Beförderungen auswirken könnte.

Allerdings muss man auch festhalten, dass der überwiegende Teil der Feedbackgespräche zum Jahreswechsel absolut professionell und mit förderlicher Absicht durchgeführt wird. Gerade das wird vom Leiter dieser Studie bestätigt. Dabei darf man nicht vergessen, dass die Studie eben auch gezeigt hat, dass Gespräche dieser Art auch "zu Alibi-Veranstaltungen" verkümmern oder verkommen können. Das hat dann allerdings zur Folge, dass das Vertrauensverhältnis zur Belegschaft deutlich leidet.

Wenn diese Gespräche nicht geführt werden, wird damit auch die Gelegenheit vertan, die Mitarbeiter durch eine gemeinsame Entwicklung von Perspektiven und Zielsetzungen zu motivieren und langfristig zu binden. Allein über das Einkommen können die Unternehmen die Mitarbeiter nicht binden.

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