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Mails nicht mehr nach Feierabend

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Mails

Viele Arbeitnehmer wünschen sich den Feierabend und Urlaub frei von Mails und Anrufen aus dem Büro, so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage. So fordert eine Mehrheit der Menschen eine eindeutige Anti-Stress-Verordnung. Derzeit diskutieren Gewerkschaften und Politik zum Thema.

Große Mehrheit für gesetzliche Lösung

Die Umfrage ergab, dass 52 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage sich für eine verbindliche, gesetzlich verankerte Lösung aussprechen, um dem Stress und der Mail-Flut außerhalb der Arbeitszeiten entgegenzuwirken. Gleichzeitig sprechen sich vier von zehn deutschen Arbeitnehmern dagegen aus.

Diskussion um Verordnung

Gewerkschaften und politisch Verantwortliche diskutieren derzeit eine Regelung, die Arbeitgeber dazu verpflichten soll, Schutzmaßnahmen vor körperlichen und psychischen Erkrankungen zu ergreifen. So rufen sie die Arbeitgeber auch dazu auf, die derzeit bestehenden Möglichkeiten zur Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter noch intensiver zu nutzen. Denn die Belastung durch Stress beschäftigen viele Mitarbeiter branchenübergreifend.

Weitere Ergebnisse der Umfrage

Bei der Umfrage kam auch zutage, dass sich 78 Prozent der Arbeitnehmer für klare Regelungen im Job nur in Maßen gegen Stress und ein hohes Arbeitspensum wehren oder wehren können. Die Arbeitnehmer, die sich gegen rechtliche Regelungen ausgesprochen haben, sind in der Mehrheit dafür, das Problem selbst zu regeln. Konkret wurde in der Umfrage folgende Frage mit drei Antwortmöglichkeiten gestellt:

- Befürworten Sie eine Anti-Stress-Verordnung?

- Ja, die braucht es unbedingt.

- Nein, das muss nicht gesetzlich geregelt werden.

- Ich weiß nicht so recht.

Vor allem unter Arbeitern findet eine gesetzliche Regelung Zustimmung. Während hier 81 Prozent Befürworter zu verzeichnen sind, wollen dies bei den Angestellten nur 41 Prozent. Auch im Osten Deutschlands findet dies mit 59 Prozent mehr Zustimmung als im Westen, z. B. in Baden-Württemberg bei 44 Prozent. Auch das Geschlecht spielt eine Rolle. Männer und Frauen reagieren auf beruflichen Stress unterschiedlich. Frauen leiden häufiger unter Depressionen, Männer entwickeln häufiger eine Sucht.

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