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Höhere Löhne in 2016

von

Löhne

Für 2016 erwarten Experten für viele Arbeitnehmer ein höheres Gehalt mit einem Plus von knapp drei Prozent. Dazu tragen eine stabile Geschäftsentwicklung der Unternehmen und positive Aussichten für die Konjunktur.

 

Mehr Lohn für viele Arbeitnehmer

 

Eine neue Untersuchung zeigt nun, dass viele Beschäftige mit einer Lohnerhöhung von durchschnittlich 2,9 Prozent rechnen können. Davon soll auch tatsächlich etwas im Portemonnaie übrig bleiben. Berücksichtigt man die Inflation, bleiben somit noch gut 1,3 Prozent im Plus. Für die Untersuchung wurden in 26 Ländern etwa 1000 Unternehmen befragt. Profitieren werden laut der Untersuchung vor allem Menschen, die in der produzierenden Industrie, in der Pharmaindustrie oder im Bereich Chemie arbeiten. Geringverdiener und Mitarbeiter sozialer Berufe bzw. im Gesundheitssektor profitieren weniger.

 

Gute Prognosen für die Konjunktur

 

Verantwortlich für die guten Nachrichten sind die stabilen Geschäftsentwicklungen der Unternehmen, aber auch die moderaten, aber durchweg positiven Konjunkturprognosen. Entscheidend ist auch die individuelle Leistung der Mitarbeiter. Dazu kommt, dass flexible Bestandteile des Gehalts wie Bonuszahlungen vor allem in wirtschaftlich guten Momenten z.B. für Fach- und Führungskräfte besonders günstig auswirken und das Gehalt erhöhen.

 

Situation in anderen Ländern


Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern liegt Deutschland zusammen mit den Niederlanden im vorderen Bereich. Die positiven Erwartungen liegen nur in Norwegen mit 3,2 Prozent mehr Gehalt noch höher. Inflationsbedingt bleiben den Niederländern etwa 2,2 Prozent mehr Lohn. Positive Entwicklungen werden auch für Krisenländer wie Griechenland, Portugal, Spanien oder Italien mit Werten zwischen 0,8 und 1,1 Prozent Lohnsteigerung erwartet. Österreich und Luxemburg liegen hier mit 0,5 und 0,2 Prozent im Schlussfeld.

 

Anders sieht die Situation in Russland und der Türkei aus. Wirtschaftsexperten erwarten für Russland eine Steigerung um 5,7 Prozent, in der Türkei um 6,3 Prozent. Mit Blick auf den Konflikt in der Ukraine werden hier jedoch mit sehr hohen Inflationsraten erwartet, sodass bei den Arbeitnehmern tatsächlich keine Lohnerhöhung ankommt. In Russland ist sogar mit einem Verlust des Reallohns zu rechnen.

 

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