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Es wird ernst bei Amazon

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Am vergangenen Montag ging es in dem Logistikzentrum in Bad Hersfeld los. Die ersten Mitarbeiter folgten dem Aufruf von Ver.di und legten die Arbeit nieder. Mit diesen Maßnahmen will Ver.di den US-Versandhändler an den Tarif - Verhandlungstisch zwingen.

Der Versandhändler scheint Vordergründig allerdings entspannt und bleibt von diesem tarifpolitischen Ansagen reichlich unbeeindruckt. Er kann sich nicht vorstellen. Dass es der Gewerkschaft gelingt, sein Weihnachtsgeschäft ernsthaft zu stören oder gar zu gefährden.
Im Bad Hersfelder Verteilerzentrum legten zwar tatsächlich nicht alle Mitarbeiter die Arbeit nieder doch etliche fanden sich tatsächlich, dem Ruf der Gewerkschaft folgend, vor der Tür wieder. Ver.di hat jedenfalls nicht vor hier locker zu lassen und will die Verhandlungspartner von Amazon an den Verhandlungstisch holen.


Amazon kümmert das wenig. Das US-Unternehmen ist schlicht einfach nicht bereit, seine Mitarbeiter nach dem Tarif für den Einzelhandel- und Versandhandel zu entlohnen. Aber genau das fordert Ver.di. Amazon behauptet seinen Standpunkt und orientiert sich bei der Mitarbeiterentlohnung weiterhin an den Werten der Logistikbranche. Die Tarifbindung wird einfach abgelehnt.

Während sich Amazon bis hier her nicht gestört fühlt droht die Gewerkschaft natürlich mit weiteren Streikmomenten. Das soll solange gehen, bis Amazon verhandeln will. Das könnte für Amazon aber dann doch deutliche Einbußen im Weihnachtsgeschäft einbringen.

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