Weitere Karriere-News

Einkommensdifferenz halbiert sich zwischen den Geschlechtern

von

Die fast schon traditionelle aber nicht nachvollziehbare Gehaltsdifferenz zwischen Mann und Frau scheint bald der Vergangenheit anzugehören. Noch vor rund drei Jahren lag diese Differenz bei klaren vier Prozent. Aktuell liegt sie noch bei 2 Prozent mit weiter fallender Tendenz.

Ein aktuelle Studie Hay Group ging diesem Thema nach und befragte dazu in fast 600 Firmen die Struktur von über dreihunderttausend Arbeitnehmern ab. Die öffentlich weitverbreitete Auffassung, dass der Abstand noch immer eklatant sei, kann danach nicht länger aufrechterhalten werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Einkommens-Unterschiede sich nicht mehr aus der klassischen Ungleichbehandlung der Geschlechter ergeben, sondern vor allem daraus, dass die oberen Ebenen in der Unternehmens-Hierarchie noch immer von Männern dominiert werden.

Während in den obersten Etagen immer noch nur jede dritte Manager-Position von einer Frau besetzt ist, hat sich dieser Trend im mittleren Management sogar erst mit 20 Prozent „Frauenquote“ ausgewirkt. Im Groben gesehen sind Frauen eher in den weniger gut bezahlten Bereichen des Marketings oder der Administration beschäftigt. Allein daraus resultieren die wenigen noch vorhandenen großen Differenzen.

Wenn also Studie und Statistik Recht haben, ist vor allem der geringere Anteil weiblicher Mitarbeiter in den Chef-Etagen am immer noch deutlich erkennbaren Einkommens-Gefälle schuld. Aber genau das ist andererseits in den letzten Jahren als zunehmend rückgängig zu beobachten.

Weitere Karriere-News

Zurück