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Ein dualer Studiengang als Erstausbildung

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Das Duale an einer Berufsausbildung, wie sie seit Jahren etabliert ist, ist allein die Tatsache, dass die Auszubildenden sowohl in den Betrieben einen fachpraktischen Teil der Ausbildung erleben und in der Berufsschule die Theorie dazu. Diese Zweigleisigkeit der Ausbildung wird mit dem Wort „Dual“ beschrieben.

Analog dazu ist die Philosophie des dualen Studiums, dass auf der fachpraktischen Seite wieder die Aufgaben im Ausbildungsbetrieb statt finden. Der theoretische Teil findet hier nicht mehr an einer Berufsschule statt, sondern an einer Berufsakademie, Hochschule oder Universität. Das duale Studium kommt immer mehr in Mode – in allen Berufsbereichen.

In der Praxis bedeutet das in der Tat einen bunten Strauss an Möglichkeiten von Studienkonzepten. Das liegt ganz einfach daran, dass für die Bildung die Bundesländer verantwortlich sind. Damit entscheidet also jedes Bundesland selbst, ob und wenn ja, welche Ausbildungsgänge im dualen Studium angeboten werden. Die konkret – pragmatische Umsetzung und Ausgestaltung der dualen Studiengänge ist dann Sache der einzelnen Bildungseinrichtungen.

Die konkreten Hauptmerkmale des dualen Studiums sind der hohe Praxisanteil während des Studiums, der Wechsel von Theorie und Praxis während der Studienzeit, der Kooperationsvertrag zwischen Akademie/Hochschule und Betrieb/Praxiseinrichtung, die Vergütung durch die Unternehmen, sonstige finanzielle Beteiligungen der Unternehmen an der Ausbildung und meist gute bis hervorragende Studienbedingungen. Die späteren Möglichkeiten für einen guten Arbeitsplatz steigen durch das duale Studium eindeutig. Nach einem reinen Studium können viele Studienabsolventen wenig bis keine praktische Erfahrung aufweisen. Diese ist beim dualen Studium ein wichtiger Teil der Ausbildung. Des Weiteren ist der Absolvent beim späteren Einsatz in Ausbildungsberufen in Bezug auf die Karriereleiter deutlich im Vorteil und in höher dotierten Führungspositionen einsetzbar.

Die Berufsakademien werben für das digitale Studium allerdings meist mit Rahmenbedingungen, die an Hochschulen definitiv nicht selbstverständlich sind: Die Gruppen der Studierenden sind überschaubar, die Ausstattungen der Einrichtungen sind nachweislich gut und die individuelle Betreuung durch das Lehrpersonal gesichert. Der Abschluss eines dualen Studiums orientiert sich an dem Level de Berufsakademie.

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