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Deutschland und seine Niedriglöhne

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  1. Die Skala reicht von 1,08 Euro in Bulgarien bis 15,80 Euro in Dänemark.
  2. Konkret gilt als Niedriglöhner der, der weniger als zwei Drittel des nationalen mittleren Lohns verdient.
  3. Der nationale mittlere Lohn wird so ermittelt, dass die eine Hälfte aller Beschäftigten mehr und die andere Hälfte weniger verdient.


Wenn man Statistiken und Umfragen glauben darf, dann ist der deutsche Niedriglohnsektor einer der größten in der Europäischen Union. Vor dem deutschen Niedriglohn liegen nur noch Estland, Lettland und Litauen sowie Rumänien, Polen und Zypern. Deutschland kann (und darf) einfach nicht damit gleichgültig umgehen oder gar zufrieden darüber sein, dass in unserem Land mehr als ein Fünftel der Arbeitnehmer in den Niedriglohnsektor fällt.

Zwar hat sich der Niedriglohnbereich nicht mehr so stark ausgeweitet wie es noch in den 90er-Jahren der Fall war, doch ist es leider immer noch nicht geklärt, ob die Ausweitung des Niedriglohnsektors hierzulande gestoppt sei oder nur eine Talsohle durchläuft. In Dänemark und Finnland werden Tarifverträge beispielsweise sehr häufig per Allgemeinverbindlichkeitserklärung auf Betriebe ohne Tarifbindung übertragen. Dieses Instrumentarium stünde in Deutschland ganz genau so zur Verfügung und könnte nach Meinung von Experten auch in Deutschland helfen, den Niedriglohnbereich zu reduzieren. Dieser gefährdet ja schließlich auch die späteren Renten.

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