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Beruf: Interims-Manager

von

Chef

Sie helfen Unternehmen oft in letzter Sekunde, ihre Tätigkeit ist mit viel Einsatz, vierstelligen Tagessätzen und viel Erfahrung verbunden. Viele deutsche Chefetagen werden mit Interim-Managern besetzt, die auf begrenzte Zeit für Unternehmen tätig sind.

Wenn es im Unternehmen brennt

Interim-Chefs werden in ein Unternehmen gerufen, wenn es buchstäblich brennt. Ursachen können der krankheitsbedingte Ausfall eines Vorgesetzten sein oder ein Projekt, das kurz vor dem Scheitern steht, häufig mit existenziellen Folgen für ein Unternehmen. Daher springen so genannte Interim-Manager ein. Sie sind in der Regel selbständig tätig und übernehmen ein Unternehmen in einer Ausnahmesituation. So kann ein Projekt bereits mehrere Millionen verbraucht haben, doch ein Ergebnis ist nicht in Sicht.

Abwechslungsreiche Tätigkeit als Geschäftsführer

So ist die Tätigkeit der Interim-Chefs sehr abwechslungsreich und immer unterschiedlich. So können die Manager mit einem umfangreichen IT-Projekt beschäftigt sein oder das gesamte Unternehmen muss geführt nehmen. Oft sind die Aufträge der Interim-Manager auf mehrere Wochen oder Monate zur Überbrückung gedacht, in Einzelfällen können daraus aber auch ein Jahr oder mehr werden. Im Wesentlichen übernehmen Interims-Manager die Aufgaben der Geschäftsführung oder der Projektleiter. Dabei sind sie beratend tätig, aber vor allem auch aktiv in praktischen Aufgaben und Probleme des Tagesgeschäfts involviert.

Erfahrung, Einfühlungsvermögen und viel Verantwortung

Interim-Manager müssen bei Bedarf für ein Unternehmen aktuell verfügbar sein und müssen die entsprechende Erfahrung mitbringen. Interim-Chefs haben keine Vorbereitungszeit und müssen sich von Tag 1 an direkt ins Unternehmen einfügen, Gespräche mit Mitarbeitern führen, Informationen sammeln. Sie erfahren so den aktuellen Stand der Dinge, lernen das Team kennen und verschaffen sich einen Überblick über die Arbeitsabläufe. Es geht meist darum, schnell die wichtigen und zielführenden Entscheidungen zu treffen. Weil Interim-Chefs die Unternehmen in der Regel nicht kennen, gehen sie unvoreingenommen und ohne Vorurteile oder festgefahrene Vorstellungen an die Problemlösung. Als Interim-Chef sollte man Geduld, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und Motivationsfähigkeit mitbringen. Daher haben Interim-Chefs in der Regel eine mehrjährige Erfahrung in Führungspositionen gesammelt und kennen sich in verschiedenen Branchen aus. Interim-Chefs verfügen meist über eine akademische Ausbildung, z. B.  im Bereich Betriebswirtschaft oder Volkswirtschaft. Intensive, lange Arbeitstage und ein hohes Maß an Verantwortung werden mit Tagessätzen zwischen 700 und 3.000 Euro vergolten.

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