Auf einen Jugendlichen kommen statistisch sieben Ausbildungsplätze

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) stellt fest, dass eigentlich auf einen Jugendlichen sieben Ausbildungsplätze kommen. Warum stehen dann am Ende erneut so viele junge Menschen ohne Stelle da? Die DIHK hat darauf überraschende Antworten.

Die Suche nach dem richtigen Beruf ist für Viele die erste echte eigene Entscheidung. Auch aus dieser Unsicherheit heraus werden die Bewerbungsfristen um einen Ausbildungsplatz ggf. nicht eingehalten. Das bedeutet am Ende keine Stelle zu haben. Die DIHK-Bilanz zeigt deutlich auf, dass auch Nachvermittlungsaktionen etc. wenig erfolgreich sind. Angebot und Nachfrage wollen hier einfach nicht zusammen kommen. Ein möglicher Grund dafür ist sicher auch, dass Berufswunsch des Einzelnen und die Ausbildungsangebote der Unternehmen einfach zu weit auseinanderklaffen.

Für einen Jugendlichen ist es nach Ansicht der DIHK der einfachere Weg, erst einmal weiter die Schule zu besuchen, als ins Berufs- und Arbeitsleben zu starten. Allein dieser oft gewählte Weg lässt Aktionen wie die Nachvermittlung schon ins Leere laufen.

Aktuell liegt es jedenfalls nicht an der Ausbildungsbereitschaft der Betriebe, es mangelt letztlich ganz einfach an genügend geeigneten und interessierten Bewerbern. Die Wirtschaft steht in Summe zu ihrer Zusage Ausbildungspakt gemachten Aussage, dass jeder, der kann und will, auch ein qualifiziertes Ausbildungsangebot bekommt.