Mitarbeiter leisten ihre Arbeit engagiert, wenn sie zufrieden sind. Oft fehlt es allerdings auch an Lob.
Das Gespenst der Unzufriedenheit am Arbeitsplatz geht um. Eine entsprechende Studie zeigt auf, dass immer mehr Beschäftigte innerlich schon gekündigt haben. Die Studie untersucht jedes Jahr, den Zufriedenheitspegel unter den Beschäftigten und in welchem Maße sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen, in dem sie tätig sind, identifizieren.
Die Auswertung der jüngsten Gallup Befragung ergab, das erschreckende 24 Prozent keine emotionale Bindung mehr an das Unternehmen haben, für das sie arbeiten. Bei 61 Prozent der Befragten zeige sich eine geringe Bindung und bei 15 Prozent sei noch immer eine hohe emotionale Bindung vorzufinden.
Das Ergebnis wird den Autoren sicher zu Recht als bedrohlich eingeschätzt. Unzufriedene Mitarbeiter sind unter anderem häufiger krank, arbeiten weniger produktiv bzw. innovativ und zeigen sich weniger loyal ihrem Arbeitgeber gegenüber. In Summe beeinträchtigt ein solches Klima spürbar die Produktivität.
Die Hauptursache für eine solche innerliche Kündigung ist, so die vorherrschende Meinung, eine mangelhafte Personalführung. Viele Arbeitnehmer waren beim Einstieg ins Unternehmen hoch motiviert und arbeiteten geradezu visionär an den Zielen des Unternehmens. Mit der Zeit würden dieselben Mitarbeiter aber desillusioniert und am Ende stehen Resignation und eben die innere Kündigung. Die Schlüsselrolle spielt dabei fast immer und ausschließlich der direkte Vorgesetzte. Von ihnen kommen zu wenig konstruktive Kritik und es fehlt die Unterstützung bei der Arbeit.