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Am 1. Dezember 2013 ist Welt-Aids-Tag : HIV-Positive kämpfen für normales Arbeitsleben

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In den frühen 1980er Jahren war man im Verständnis vieler Mitmenschen zwingend ein „Fixer“ oder Homosexueller, wenn man HIV positiv war. Nach kurzer Forschungszeit war klar, dass diese Krankheit das körpereigene Immunsystem dramatisch herabsenkte.

Dank wirksamer Medizin ist es den meisten HIV-Infizierten heute in Deutschland möglich, ganz normal zu arbeiten. Rund zwei Drittel aller HIV-Positiven können in Deutschland ganz normal ihrer Arbeit nachgehen. Wahrscheinlich wären es noch mehr, wenn ihnen nicht so häufig Ausgrenzung und Diskriminierung begegnen würden.

Die Kampagne zum Welt-Aids-Tag 2013 steht deshalb unter der Überschrift "Positiv zusammen leben!". Seit einem Jahr gibt es zudem die Aktion "HIV in der Arbeitswelt". Daran nehmen eine ganze Reihe von Unternehmen teil. Sie haben sich alle dazu verpflichtet, mehr dafür zu tun, dass HIV-Positive ein normales Arbeitsleben führen können. Dazu gehören unter anderem auch Ford, IKEA, die Deutsche Telekom und die NH-Hotelkette.

Doch Manuel Izdebski von der deutschen Aidshilfe reicht dieses freiwillige Engagement schon längst nicht mehr. Er fordert, dass das "Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz", das seit 2006 die Benachteiligung zum Beispiel von Homosexuellen oder Behinderten verbietet, auch für chronisch Kranke wie HIV-Infizierte gelten sollte: "Weil das einen wichtigen Schutz vor Diskriminierung gerade im Erwerbsleben bietet."

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