News zu Beruf und Karriere

Gleich zum Jahresbeginn hat es im Januar (in Hessen) mehr Arbeitslose gegeben; als noch im Dezember des Vorjahres 2013. Die saisonal bereinigte Zahl aus dem Januar zeigt allerdings, dass die Zahl der Arbeitslosen sank – so teilt es die Regionaldirektion mit. Außerdem sinkt die Inflation.

Die Zeitschrift Focus hat in Berlin zusammen mit dem Netzwerk Xing und dem Arbeitgeberbewertungsportal Kununu die Arbeitgeber Deutschlands ausgezeichnet, die in Summe am Besten bewertet worden sind. Über alle Branchen hinweg war Audi der unbestrittene Gesamtsieger.

Für eine überwältigend große Mehrheit der Deutschen ist ihr Beruf nur ein Job. Lediglich eine verschwindend kleine Minderheit ist hierzulande karriereorientiert. Damit stehen sie im Vergleich mit den Arbeitnehmern aus sechs anderen Ländern an letzter Stelle.

Rund 25 Prozent der Arbeitnehmer wechseln heute bereits den Wohnort, um eine neue Arbeitsstelle antreten. Die Attraktivität von Städten vor dem Hintergrund vorhandener Stellenangebote ist für Jobsuchende und Arbeitgeber gleichermaßen von Bedeutung. Eine aktuell veröffentlichte Analyse zeigt deutsche Städte im Vergleich der Jobchancen auf.

Dem Klischee nach war ein Studium geradezu ein Garant für ein gutes Einkommen. Heute schützt es den Akademiker zwar weitgehend vor einer Arbeitslosigkeit, aber ein gutes Einkommen garantiert es nicht mehr. Nahezu zehn Prozent der Akademiker verdiente 2012 unter 9,30 Euro brutto pro Stunde. Das berichtet die "Welt am Sonntag" auf Basis der Berechnungen der Uni Duisburg-Essen.

E-Learning hat sich bei der Ausbildung in gewerblich-technischen Berufen etabliert. Es ist zu einer festen Größe geworden. Nahezu zwei Drittel der Ausbilder binden Medien rund um das digitale Lernen bereits regelmäßig ein. Knapp 25 Prozent planen den Einsatz innerhalb der nächsten wenigen Jahre.

Aktuelles aus der Arbeitswelt wird von vielen gern interessiert gelesen. Hinter diesen Bericht stehen zumeist wichtige Tendenzen, aktuelle Studien, Grundsatzurteile und vieles andere mehr. Nun ist Cliff Lehnen mit seinem Beitrag über die gesunde Ernährung am Arbeitsplatz (Dialektik der Diätetik) ausgezeichnet worden. Er bekam den Konrad-Duden-Journalistenpreis.

Unter den Zuwanderern sind viele hoch qualifiziert. Mit ihrem Wissen und Können tragen sie  damit dazu bei, den offenkundigen Fachkräftemangel in Deutschland einzudämmen. Das ist auch bei den Zuwanderern aus Bulgarien und Rumänien so, wie aktuelle Berechnungen zeigen. Bei diesen Zuwanderer ist der Prozentsatz der Studierten Zuwanderer besonders hoch.

Vom Landesarbeitsgericht Schleswig-Holstein gibt es ein aktuelles Urteil zum Einsatz von Leiharbeitern. Das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verbietet juristisch die auch nur befristete Beschäftigung von Leiharbeitskräften, sofern sie einen dauerhaft anfallenden Bedarf abdecken sollen.

Der 1. Januar 2014 brachte viele gesetzliche Neuerungen. Dazu zählte auch die in Expertenkreisen umstrittene Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren in der gesamten EU. Für Zuwanderer mit Herkunft aus diesen Ländern waren in Deutschland und Österreich vor noch Sonderregelungen in Kraft. Es stand zu befürchten, dass eine starke Zuwanderung von Niedriglöhnern die Folge hätte sein können. Die deutsche Bundesregierung rechnet allerdings nicht damit, dass sich die Neuregelung nachhaltig spürbar auf den deutschen Arbeitsmarkt auswirken wird.

Der Präsident des Bundesverbands der Personalmanager (BPM) befürwortet die Pläne der Bundesregierung, hinsichtlich der Vorhaben rund um das genannte ElterngeldPlus. Dessen Ziel ist es, vollzeitnahe Teilzeit für Beschäftigte in der Familienphase attraktiver zu machen.

Zeitarbeit ist weiter auf dem Vormarsch. Sie scheint sich zunehmend zu etablieren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. Die Mehrzahl der Unternehmen bangt jedenfalls nicht um ihren guten Ruf beim Einsatz von Zeitarbeitskräften. Die weitaus meisten Betriebe verlagern damit gerne die Probezeit um noch effektiver potenzielle Mitarbeiter zur Festanstellung zu finden.

Deutschland hat eine robuste wirtschaftliche Entwicklung. Auf dieser Basis können sich Arbeitnehmer wieder über Gehaltssteigerungen von durchschnittlich drei Prozent freuen. Auch in Osteuropa rechnen Experten mit hohen Steigerungsraten.

Im aktuellen Fall hat eine Frau vom Arbeitsgericht Berlin als Entschädigung ein Bruttoarbeitsentgelt zugesprochen bekommen. Hintergrund war dabei, dass die Bewerberin allein wegen der fehlenden konfessionellen Bindung, also aus religiösen Gründen, vom Arbeitgeber nicht berücksichtigt worden ist. 

Manuela Schwesig, Bundesfamilienministerin, möchte den Eltern die Arbeitswelt leichter machen und die Stundenzahl auf 32 pro Woche reduzieren. Ein Teil des dadurch entstehenden Lohnausfalls könnte aus Steuermitteln finanziert werden, sagte sie der „Bild“-Zeitung. Die Wirtschaft kritisiert diese Pläne allerdings.