Arbeitszeugnis Sekretärin

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  • Hallo Zusammen,


    von meinem Arbeitgeber aus, darf ich mir mein Zeugnis selber schreiben. Natürlich möchte ich mir ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Nachdem ich jetzt schon mehrere Tage darüber sitze, ist festzustellen, dass das gar nicht so einfach ist. ?( Schnell kann eine Aussage ins Gegenteil verkehrt sein. Deshalb möchte ich gerne wissen, ob mein Zeugnis auch positiv, als sehr gut zu verstehen ist.


    Für Ihren Bewertung ganz herzlichen Dank im Voraus.


    Liebe Grüße


    Sonja

  • Guten Tag Sonja,


    vielen Dank für das Einstellen Ihres Entwurfes für ein Arbeitszeugnis in unser Portal und für das damit verbundene Vertrauen in unsere Dienstleistung. Aufgrund der großen Nachfrage nach dem kostenfreien Angebot kann Ihre Anfrage leider erst heute beantwortet werden. Vielen Dank für Ihr Verständnis! Für eine neuerliche Anfrage empfehle ich Ihnen ausdrücklich die beschleunigte Bewertung. Damit haben Sie die Ergebnisse der Analyse und Bewertung innerhalb kurzer Zeit (1 bis 3 Tage) vorliegen.


    Aufgrund des von Ihnen gewählten Übertragungsformates würde eine zitatweise Bewertung Ihres Arbeitszeugnis-Entwurfes hier den Rahmen sprengen. Daher beschränke ich mich auf grundsätzliche Darlegungen, die jedoch weiterhelfen dürften. Für eine nächste Anfrage stellen Sie das Arbeitszeugnis bitte als Abschrift direkt in das Anfrageformular ein. Dann kann auch unkompliziert die Zitatfunktion genutzt werden.


    Im strukturellen Aufbau entspricht das vorliegende Zeugnis den Anforderungen an ein qualifiziertes Arbeitszeugnis. Es ist gegliedert in


    • Einleitung
    • Unternehmensbeschreibung
    • Aufgabenbeschreibung
    • Leistungsbeurteilung
    • Verhaltensbewertung und Schlussformel.


    In der Gesamtbewertung erteile ich dem vorliegenden Entwurf zum Arbeitszeugnis ein knappes "Sehr gut" mit Tendenz zu "Gut".


    Grundlagen für diese Bewertung sind


    • die allgemeine Tonalität
    • die Inhalte und Attribute der bewertenden Aussagen
    • die Vollständigkeit und sachliche Richtigkeit innerhalb der einzelnen Bewertungsabschnitte und
    • das Verwenden passender Verstärker im Zusammenhang mit bewertenden Formulierungen.


    Im Wesentlichen ist das im Zeugnisentwurf gut gelungen, natürlich mit einigen kleineren Abstrichen.


    Besonders fällt auf, dass das Arbeitszeugnis ab und an die Sachebene verlässt und dann etwas verspielt persönlich wird. Das sollte bei einem Dokument wie einem Arbeitszeugnis vermieden werden.


    Beispiele dafür sind


    - nahm der Geschäftsführung jederzeit zeitraubende Verantwortlichkeiten ab - Sie können keine Verantwortlichkeiten der GF übernehmen


    - konnte unbeirrt und erfolgreich zuarbeiten - unbeirrt klingt hier etwas unbeholfen. Auch "zuarbeiten" würde ich nicht wählen, weil das den Wert Ihrer Leistung einschränkt.


    - wohlwollendes Wesen - Wem gegenüber waren Sie wohlwollend? Hier sollte auch ein anderes Attribut gefunden werden. Wohlwollend klingt ein wenig herablassend.


    - die Türen in unserem Betrieb stehen ihr offen - klingt auch etwa unbeholfen. Vielleicht sollte hier eher ein anderer Ausdruck gewählt werden. Immerhin haben Sie aus eigenem antrieb bechlossen, das Unternehmen zu verlassen.


    Darüber hinaus finden sich ab und an grammatikalische Fehler, die Sie noch einmal korrigieren sollten.


    Ansonsten entspricht das Zeugnis in der Wahl der bewertenden Aussagen und der passenden Verstärker in weiten Teilen einer 1, tendenziell einer 2.


    Ich hoffe, Ihnen mit dieser Bewertung weitergeholfen zu haben.


    Ihr Zeugnishelfer