Zeugnis Marktleiter

Neues Bewertungsportal auf
Zeugnisbewertung.com

Registrierung im Forum dauerhaft geschlossen

  • Zeugnis




    Herr XXXX geboren am XXXX, war in der Zeit vom 17.04.2012 bis zum
    31.03.2013 als Marktleiter in unserer Filiale XXXX beschäftigt.




    Sein Aufgabengebiet umfasste die komplette Verkaufsabwicklung,
    Warendisposition, Warenpräsentation sowie die tägliche Kassenabrechnung.




    Herr XXXX verfügt über gute und umfassende Warenkenntnisse. Alle Ihm
    übertragenen Aufgaben erledigte er mit Sorgfalt und Genauigkeit. Er
    führte alle Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit aus.


    Wir kennen ihn als ehrlichen Mitarbeiter.




    Seine charakterliche Haltung und sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern waren einwandfrei.


    Im Umgang mit unseren Kunden war er höflich, zuvorkommend und hilfsbereit.




    Aufgrund der Schließung der Filiale im März 2013 mussten wir Herr XXXX die Kündigung aussprechen.




    Wir bedanken uns bei Herrn XXXX für die geleistete Arbeit und wünschen
    ihm für alles Gute. (tatsächlich so geschrieben meiner Meinung nach
    könnte man es durch für die Zukunft alles Gute ersetzen xD )




    Datum und Unterschrift sind korrekt




    Kurz zum Unternehmen:


    Da die großen Discounter den kleinen das Leben schwer machen werden immer mehr Märkte geschlossen.


    Ich bin letztendlich froh das ich aus das Unternehmen ausscheiden konnte da es einfach nur Ausbeutung war.


    Mit diesem Arbeitgeber bin ich auch nicht wirklich im Guten auseinander
    gegangen da mir letztendlich zu wenig bezahlt wurde und mir gut ein
    halbes Monatsgehalt gefehlt hat.

  • Guten Tag Yves,


    vielen Dank für die Übertragung des Arbeitszeugnisses, das ich hier einer möglichst sachlichen Bewertung unterziehen möchte.


    Von der Struktur her stellt sich das vorliegende Arbeitszeugnis als ein qualifiziertes Arbeitszeugnis dar. Es ist gegliedert in Einleitung, Unternehmens- und Aufgabenbeschreibung, Leistungsbeurteilung, Verhaltensbeurteilung und Schlussformel.


    Als Gesamtnote für das vorliegende Arbeitszeugnis gebe ich ein "Befriedigend".


    Dafür sprechen die einzelnen Formulierungen, die vor allem durch ein Fehlen notwendiger Verstärkungen wie "stets", "immer" oder ähnliche fast durchgehend eine Abwertung der zunächst gut erscheinenden Beurteilung führen.


    Hier einige detailliertere Bemerkungen:


    Zitat

    Herr XXXX verfügt über gute und umfassende Warenkenntnisse.


    Hier könnte zunächst eine 2 erteilt werden, da aber Angaben dazu fehlen, wie sie diese Kenntnisse in der Arbeit umgesetzt haben, gibt es nur eine 3.


    Zitat

    Alle Ihm
    übertragenen Aufgaben erledigte er mit Sorgfalt und Genauigkeit.


    Auch dafür nur eine 3. für eine 2 fehlt hier der Einsatz zumindest eines Verstärkers. Dann hätte es heißen können "erledigte er stets mit Sorgfalt und Genauigkeit".


    Zitat

    Er
    führte alle Arbeiten zu unserer vollen Zufriedenheit aus.


    Auch hier führt das Fehlen eines Verstärkers zur Abwertung. Dementsprechend kann es auch hier nur eine 3 geben.



    Zitat

    Wir kennen ihn als ehrlichen Mitarbeiter.


    Das ist eine Aussage, die durchaus für Sie spricht, in der Bewertung allerdings recht neutral erscheint. Ehrlichkeit sollte gerade in Ihrer Position vorausgesetzt werden und bedarf eigentlich keiner weiteren Erwähnung.


    Zitat

    Seine charakterliche Haltung und sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Mitarbeitern waren einwandfrei.


    Was wird hier unter charakterlicher Haltung verstanden? Ich gehe davon aus, dass dies eine Verhaltensbeurteilung sein soll, die allerdings auch wegen der fehlenden Verstärker mit einer 3 zu bewerten ist.


    Zitat

    Im Umgang mit unseren Kunden war er höflich, zuvorkommend und hilfsbereit.


    Hier auch wieder eine 3, da keinerlei Verstärkung der Aussage vorhanden ist.


    Zitat

    Wir bedanken uns bei Herrn XXXX für die geleistete Arbeit und wünschen
    ihm für alles Gute.


    Die Schlussformel könnte sogar als 4 verstanden werden, da hier keinerlei Bezug auf Ihre geleistete Arbeit genommen wird. Auch von Bedauern ist hier keine Rede. Normalerweise sollte die Schlussformel die Ergebnisse der Bewertung noch einmal prägnant zusammenfassen, Bedauern über das Ausscheiden ausdrücken und natürlich alles Gute wünschen. Hier fehlen entscheidende Parts.


    Im Gesamtüberblick gewinne ich den Eindruck, dass der Aussteller des Arbeitszeugnisses diesbezüglich sehr ungeübt ist oder bewusst eine sehr oberflächliche Beurteilung ausgestellt hat.


    Ich empfehle Ihnen, das Arbeitszeugnis entsprechend meiner Bemerkungen noch einmal überarbeiten zu lassen. Dann könnte durchaus ein "Gut" möglich sein.


    Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen


    Ihr Zeugnishelfer