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Wenn das Gehalt den Schlaf beeinflusst

von

Schlaf

Eine aktuelle Studie beschäftigt sich mit den Schlafgewohnheiten deutscher Arbeitnehmer. Forscher fanden dabei heraus, dass viele Arbeitnehmer, die sich unfair bezahlt fühlen, auch schlecht schlafen. Dabei beeinflusst das tatsächliche Gehalt die Schlafqualität nicht. Die Studie zeigt, dass viele Arbeitnehmer mit Ärger am Arbeitsplatz schlechter und weniger schlafen.

Zusammenhang von Schlaf und Gehalt

Wie die Studie zeigt führen eine schlechte Bezahlung bzw. das Gefühl der unfairen Behandlung sowie Ärger mit Kollegen oder den Vorgesetzten zu Schlafstörungen bei vielen Arbeitnehmern. Unabhängig vom tatsächlichen Gehalt schlafen zufriedene Arbeitnehmer vergleichsweise besser als die unzufriedenen Kollegen. Für diese Studie wurden Arbeitnehmer zu den wichtigsten Lebensumständen befragt, dazu gehören auch Schlafqualität und die Zufriedenheit der Arbeit und dem Gehalt. Dazu haben Forscher in den letzten Jahren Daten von etwa 9.000 Angestellten bzw. Arbeitnehmern ausgewertet.

Eindeutige Ergebnisse der Studie

Die klaren Ergebnisse belegen, dass unzufriedene Menschen weniger und schlechter schlafen. So schlafen 58 Prozent der Befragten sieben bis neun Stunden, was Experten auch für die Gesundheit empfehlen. 65 Prozent der Zufriedenen schlafen für diese Anzahl der Stunden. Die Unzufriedenen schlafen häufig weniger als sieben Stunden und dann auch schlechter. So stellen bei ihnen Ärzte häufig Schlafstörungen fest, die unter Umständen auch behandelt werden müssen.

Reales Gehalt nicht relevant

Der Einfluss des Gehalts war bei dieser Erhebung gering. Der reale Stundenlohn bzw. das monatliche Gehalt beeinflussten demnach die Qualität des Schlafs nicht. Forscher vermuten daher eher einen umgekehrten Zusammenhang: Menschen mit Schlafstörungen fühlen sich allgemein schlechter und unzufriedener und könnten daher auch mit der Arbeit und dem Gehalt unzufrieden sein. Viele Befragten gaben an, lediglich unter der Woche schlecht zu schlafen, am Wochenende hätten viele keine Schlafprobleme.

Welche Konsequenzen hat diese Erkenntnis? Vorgesetzte sollten vor allem dafür sorgen, dass die Mitarbeiter zufrieden sind und die gezahlten Gehälter gerecht erscheinen. Das heißt, sie müssen die Gehälter nicht zwangsläufig erhöhen. Für die Angestellten ist die Konsequenz nicht so klar. Sie könnten die Unzufriedenheit nutzen und für eine bessere Bezahlung einstehen, oder sie geben sich mit dem Gehalt zufrieden und könnten dadurch besser schlafen.

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