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Mit Medikamenten im Job: Niedrigerer Krankenstand

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Medikamente

Im Vergleich zum Vorjahr sind bundesweit die Zahlen zum Krankenstand der Arbeitnehmer gesunken. Ein aktueller Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK legt neue Zahlen vor. Demnach sind in Deutschland immer weniger Arbeitsnehmer krank oder lassen sich krankschreiben.

Aktueller Gesundheitsreport der Krankenkassen

Aus dem aktuellen Bericht geht hervor, dass der bundesweite Krankenstand bei 3,9 Prozent lag. Damit konnte die Krankenkasse einen leichten Rückgang feststellen, wobei die Zahlen relativ stabil geblieben sind.

Die häufigsten Ursachen für den krankheitsbedingen Ausfall von Mitarbeitern sind laut Bericht Muskel-Skelett-Erkrankungen wie Rückenbeschwerden oder Arthrose. Jeder fünfte Fehltag liegt hierin begründet. Weiterer gesundheitlicher Schwerpunkt beim Krankenstand sind Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Sie machen 16 Prozent der Ausfälle aus. Zu den weiteren häufigsten Ursachen für Krankmeldungen gehören Durchfall, Erkrankungen der Atemwege, z.B. infolge von einer Erkältung oder einer Bronchitis. Ein Drittel der Krankgeschriebenen fehlt bis zu drei Tagen, ein weiteres Drittel fällt bis zu sieben Tage aus. Ein Drittel der Kranken fehlt darüber hinaus mehr als eine Woche.

Medikamente gegen Stress und Angst

Dabei ist interessant zu wissen, wie viel Zeit zwischen den Arztbesuch, der Krankschreibung, der Therapie und der abschließenden Genesung lag. Häufig werden erkrankte Personen für einige Tage krankgeschrieben und zur Erholung wieder nach Hause geschickt. Der Bericht beschäftigt sich auch mit Medikamenten, die zur verbesserten Leistungsfähigkeit und Konzentration für den Job eingenommen werden, sowie allgemein die Einnahme von verschreibungspflichtigen Medikamenten. So werden z. B. häufig Medikamente eingenommen um Stress abzubauen. Hier sind etwa Betablocker zu nennen, die eigentlich den Bluthochdruck bekämpfen sollen, in diesem Fall auch Lampenfieber und Nervosität abbauen. Solche Medikamente werden der Untersuchung nach auch gern in der Familie oder im engeren Freundes- und Bekanntenkreis untereinander weitergegeben. Gerade bei Beruhigungsmitteln besteht jedoch eine hohe Suchtgefahr. Medikamente gegen Angst, Nervosität und innere Unruhe werden mit 60 Prozent am häufigsten eingenommen. Die Krankenkassen verzeichnen hier eine steigende Medikamenteneinnahme in vielen Berufsgruppen und Arbeitspositionen, nicht nur beispielsweise Top-Manager. Krankenkassen bieten daher vermehrt Kurse zur Stressbewältigung oder für Entspannungstechniken an.

 

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