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Hochschul-Reform für mehr Karriere

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Hochschule

Viele junge Wissenschaftler bekommen derzeit allenfalls kurze, befristete Verträge. Das haben auch die Gewerkschaften wie die GEW, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, erkannt und sprechen inzwischen vom Uni-Prekariat.  Doch eine Hochschulreform in Form von neuen Gesetzen soll jetzt Abhilfe schaffen.

Neue Gesetzesvorlage

Mit den neuen Gesetzesentwürfen soll die Karriere an der Universität für junge Dozenten und Forscher zuverlässiger und transparenter werden. Darüber besteht bei Experten aus Gewerkschaft und Wissenschaft Einigkeit. Noch in diesem Jahr soll die Neuerung zum viel diskutierten Wissenschaftszeitvertragsgesetz im Parlament verabschiedet werden. Bisher war es üblich, dass auch junge Wissenschaftler an den Universtäten nicht beruflich oder privat planen konnten, weil sie lediglich Zeitverträge von höchstens einem Jahr Dauer erhalten haben. Für die jungen Akademiker soll die Karriere an der Uni wieder attraktiv werden und die notwendigen Stellen für Lehre und Forschung auch dauerhaft besetzt werden.

Druck von den Gewerkschaften

Auch der Deutsche Gewerkschaftsbund verstärkte den Druck auf die Politik, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu überarbeiten und forderte eine konkrete und verbindliche Mindestlaufzeit für die Zeit- und Arbeitsverträge junger Akademiker von mindestens drei Jahren, um in der Lehre mehr Kontinuität und Qualität gewährleisten zu können. Kritik kam zum Teil von Seiten der Arbeitgeber, der Hochschulrektoren, für die die Reform zu weit geht und damit die Dynamik des Hochschulsystems bedroht ist. Eine sichere, garantierte Karriere an der Hochschule sei kaum möglich und allenfalls durch eine Auswahl der Besten zu machen. Andere Hochschulrektoren dagegen begrüßen die Gesetzesänderung und sehen nicht, dass die Flexibilität im System verloren geht.

Alternative für den akademischen Nachwuchs

Für die Universitäten ist das oberste Ziel, Eliten oder Exzellenzen auszubilden. Dabei muss Forschung und Lehre für Nachwuchsakademiker wieder attraktiver werden, auch innerhalb eines Wettbewerbs untereinander. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft will es schaffen, dass es neben dem Weg zur Professur oder dem Weggang der Akademiker in die freie Wirtschaft noch eine dritte, attraktive Alternative an der Universität gibt.

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