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Fremdsprachenkenntnisse während der Flüchtlingskrise

von

Arabisch

Die Flüchtlingskrise betrifft viele Bereiche des Alltags, auch der Arbeitswelt. Wer derzeit arabische Sprachkenntnisse vorweisen kann, ist derzeit ein begehrter Mitarbeiter und Dolmetscher für Unternehmen, Behörden, Verbände oder bei der Polizei, da Dolmetscher für die Verständigung zunehmend wichtig sind.

Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen

Viele Institutionen, Behörden, Organisationen oder Unternehmen suchen derzeit Mitarbeiter mit Sprachkenntnissen, um den Migranten auch sprachlich auf Augenhöhe begegnen zu können. Im Fokus stehen hier die Bundespolizei, die Bundesagentur für Arbeit oder auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, die derzeit verstärkt mit Flüchtlingen aus Ländern wie Syrien oder dem Irak, in denen hauptsächlich Arabisch gesprochen wird, arbeiten. Neben dem Hoch-Arabisch sind auch Sprachvarianten wie Großsyrisch, Ägyptisch, Maghrebinisch, Mesopotamisch oder Golf-Arabisch hilfreich.

Muttersprachler und Berufseinsteiger

Doch nicht in Behörden werden Mitarbeiter mit geeigneten Fremdsprachenkenntnissen gesucht. Auch Verbände wie Caritas oder Diakonie sind mit Flüchtlingen betraut. Da fachkundige Mitarbeiter fehlen, müssen Behörden und Verbände auf Dolmetscher oder ehrenamtliche Helfer mit Sprachkenntnissen zurückgreifen. Bei der Arbeitsagentur für Arbeit etwa stehen den Mitarbeitern für die Beratungsgespräche mit Migranten Dolmetscher zur Verfügung. Ausnahmen sind hier Mitarbeiter, deren Muttersprache Arabisch ist und die bereits sehr lange in Deutschland leben. Daher sind für Berufseinsteiger nicht nur fachspezifische Kenntnisse, sondern auch z. b. Arabisch als Fremdsprache hilfreich. Künftig wollen Behörden und Verbände auch verstärkt Arabisch-Unterricht für Mitarbeiter fördern.

Kulturelle Kompetenz

Neben den Sprachkenntnissen sind hier auch die kulturellen Kompetenzen wichtig, sodass man verstärkt auf Mitbürger setzt, die ursprünglich aus den entsprechenden Ländern stammen, jedoch schon lange in Deutschland integriert sind, leben und arbeiten.

Für die Bundespolizei z. B. ist es wichtig, exakte und wortgetreue Übersetzungen bei Befragungen und ersten Kontakten zu erhalten, um später das Asylverfahren zu erleichtern. Hier müssen sich die Beamten oft mit Englisch behelfen oder sich mittels Gestik und Mimik  verständigen. Auch hier werden meist professionelle Dolmetscher hinzugezogen. Die Beamten haben auch die Möglichkeit, Sprachkurse z.B. beim Bundessprachenamt zu besuchen.

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