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Auslandserfahrung kaum noch wichtig

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Ausland

Während noch vor einigen Jahren Auslanderfahrung eine wichtige Rolle bei Bewerbungen spielten, achten Personaler heute auf andere Aspekte. Eine neue Umfrage unter Personalchefs zeigt, dass Sprachkenntnisse, Mobilität und Reisebereitschaft heute weniger bei Bewerbungen berücksichtigt werden als Arbeitnehmer angenommen haben.

 

Bewerber setzen auf Auslandserfahrung

 

Viele Bewerber gehen davon aus, dass sie mit einem Praktikum in London, einem Jahr Studium oder Job in den USA oder Shanghai beim Personal-Manager Eindruck machen und ihre Chancen auf den Job verbessern. Doch eine aktuelle Befragung zahlreicher Personaler durch Randstad und dem Institut für Wirtschaftsforschung Ifo liefert jetzt überraschende Antworten. Grundsätzlich hängt es stark von der Branche und Berufsfeld ab, ob Auslandserfahrung hilfreich, unwichtig oder Voraussetzung für einen Job ist.

 

Umfrage zeigt: Noten und Erfahrung wichtig

 

So ergab die Umfrage, dass weitere Aspekte wie gute Zeugnisnoten, Abschlussnoten, Berufserfahrung und Praktika wichtiger sind als Auslandserfahrung. Zur Auswahl standen die Bewertungen unwichtig, eher unwichtig, wichtig und eher wichtig. Die Mehrheit der Personalchefs von 74 Prozent bewerteten Auslandserfahrung mit unwichtig und eher unwichtig, damit liegt die Auslandserfahrung auf dem letzten Platz.

 

Weitere Aspekte wie IT-Kenntnisse oder Fremdsprachen

 

Viel wichtiger für den Bewerber sind dagegen relevante Berufserfahrung, Abschlussnoten, das Anschreiben oder IT-Kenntnisse. Die Werte liegen hier zwischen 75 Prozent und 94 Prozent. Dennoch spielen Sprachkenntnisse eine wichtige Rolle für 62 Prozent der Personaler, gleichgültig ob ein Bewerber im Land gearbeitet oder nicht. Ob es dann mit dem Job tatsächlich klappt, zeigt sich dann in einem persönlichen Gespräch. Hier sind sich die Personal-Chefs einig, denn sie schätzen so den Kandidaten ein und entscheiden nach Sympathie und Persönlichkeit.

 

Das Ifo Institut wollte zudem wissen, ob Personal-Verantwortliche Informationen über die Bewerber einholen, z. B. über Soziale Netzwerke oder Portale wie Xing oder LinkedIn. Dabei werden die Karriere-Portale bei 71 Prozent der künftigen Arbeitgeber bevorzugt gegenüber sozialen Netzwerken bei 48 Prozent.

 

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